Mittwoch, 25. März 2015

Veränderungen

Das Leben ohne Sklavin ist recht schwer, durfte ich feststellen, vor allem wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, ständig einen dienstbaren Geist um sich zu haben der einen verwöhnt und umsorgt. Das merkte ich in so ziemlich jeder Ehn des Tages, denn vieles um das ich mich früher nicht kümmern musste, hatte ich jetzt selbst zu erledigen. Von diversen Entspannungsübungen in den Fellen mal ganz zu schweigen. Was lag also näher als sich an der Stadtkette zu bedienen, da ich für diese verantwortlich war, konnte ich das Privileg des exklusiven Einkaufs auch nutzen.

Ich stolperte also die Stufen runter zum Kontor und als ich am Gästezimmer vorbei kam, sah ich Shani draußen sitzen die gleich auf mich zugestürmt kam. Sie musste wohl ähnliche Gedanken mit sich herumtragen, denn sie wollte von mir wissen ob sie Shaki kaufen darf, was ich natürlich rundweg ablehnte, da dies ja auch meine Absicht war. Allerdings schlug ich ihr vor, da sie ja noch in meinem Haus wohnt, auf die Dienste von Shaki zurückgreifen zu können. Ob sie wollte oder nicht, damit musste sie sich abfinden oder eben verzichten. Da sie dies auch ziemlich schnell einsah, gingen wir dann gemeinsam in Richtung der Unterstadt, immer noch um ihren neuen Status bekanntzumachen.


Im Gasthaus trafen wir endlich mal auf die Wirtin die, mal abgesehen von ihrer Verwunderung über Shanis Verwandlung, auch gleich noch eine Frage hatte, die sich aber schnell klären ließ. Viel schlimmer war, dass sie mir, obwohl Shani ihr bei den Getränken half, mir meinem Paga in einem Becher servierte. Obwohl die Wirtin nach einer kurzen Reklamation diesen Fehler ungeschehen machte, zeigte es sich wieder das doch nichts über eine gut trainierte Sklavin an der Seite eines Mannes geht. Das Gasthaus füllte sich so langsam und man merkte dass es sich schon so nach und nach herum gesprochen hatte, das Shani nun frei ist.

Und man merkte auch das es Shani unangenehm war das immer wieder auf diesem Thema herumgehackt wurde, denn sie versuchte krampfhaft durch überlautes Sprechen von diesem Thema abzulenken. Ich ließ sie mit der Wirtin die sie bei diesem Unterfangen versuchte zu unterstützen, herumplärren und unterhielt mich mit Lucius. Dieser war nämlich auf dem Hof gewesen um den Preis für ein Verr zu erfahren, welches wir den Priesterkönigen opfern wollten. Da die Summe recht akzeptabel war und außerdem sowieso durch Zwei ging, entschieden wir uns für das teuerste Tier. Immerhin ging es darum die Priesterkönige gnädig zu stimmen, da sollte man nicht knausern und ein Opfer auch wehtun, sonst wäre es ja kein Opfer. Nur einen Termin zu finden wo wir beide Zeit haben werden, gestaltete sich deutlich schwieriger.


Wir einigten uns dann darauf, das Tier zu erwerben und die Opferung dann aus dem kurzen Halt heraus zu vollziehen, jedoch frühestens erst in zwei Tagen. Damit hatten wir einen Deal und da Lucius eh seinen Rundgang fortsetzen musste und ich auch nicht länger in dem heuten doch relativ unruhigen Gasthaus bleiben wollte, machte ich mich auf den Heimweg, fiel dabei aber fast über die Shaki, die wie aus dem Nichts plötzlich aufgetaucht war. Trotz des Schreckens in der Abendahn, kam mir das doch sehr gelegen und ich behielt die Sklavin gleich bei mir und richtete das Wort an sie.

"Shani ist nicht die Einzige für die sich was ändert" sagte ich zu ihr "auch für dich stehen einige Neuigkeiten an." Noch schaute sie mich ziemlich verwundert an aber als ich ihr die gleichen Worte "Kopf senken, Haare nach vorn!" entgegen schleuderte wie ich es bei Shani tat als ich ich sie frei ließ, begehrte sie auf und versuchte zu widersprechen. Zu groß war ihre Angst das ich sie auch freilassen konnte. Während ich nicht weiter diskutierte, sondern mir ihre Haare griff um ihren Nacken selber freizulegen, sprach Shani auf die Sklavin ein wollte wissen ob sie denn gar nichts gelernt hätte. Shaki stammelte einige unverständliche, nicht ganz zusammen hängende Sätze aber ich setzte mein Werk fort.


Ich nahm den Schlüssel vom Bund und öffnete das Stadtcollar, nahm es ihr vom Hals um dann das Eisen an meinem Gürtel einzuhängen. Danach riss ich sie an ihren Haaren hoch damit sie wieder aufrecht kniete. Ein Nicken von mir zu Shani und sie wusste was sie zu tun hatte, bat mich aber die Sklavin los zulassen, sie wäre sich sicher das Shaki nicht weg läuft. Auf ihre Verantwortung ließ ich von dem Häufchen Elend ab und ließ das dicke Bündel Haare aus meiner Hand gleiten, dann trat ich einen Schritt zurück und ließ Shani machen. Auch sie sparte sich lange Erklärungen und sagte nur: "Steh auf, dreh dich um, Display!"

Völlig verstört erhob sich Shaki, drehte uns den Rücken zu, spreizte die Beine schulterbreit auseinander und legte die Hände in den Nacken. Jetzt erst holte Shani das Collar hervor, welches Shaki als meinen Besitz ausweisen soll und legte es ihr ohne ein weiteres Wort um. Der kalte Stahl um ihren Hals ließ die Sklavin sich ein wenig beruhigen und als sie sich umdrehte, war es endlich an der Zeit für ein paar erklärende Worte. Während Shani, stolz wie Bolle, den Collarschlüssel wegsteckte, sagte sie nebenbei, dass sie sich den Aufstieg von der Stadt. an eine Privatkette dadurch verdient hätte, dass sie Loyalität und Verschwiegenheit bewiesen hatte. Sie hatte alle Möglichkeiten dieser Welt, es groß rauszuposaunen das ich Shani die Wahl ließ frei zu sein oder weiterhin als meine Sklavin zu dienen. Da sie dies aber nicht getan hatte, sondern sich verschwiegen um das ihr Aufgetragene gekümmert hatte, war das neue Collar, was sie als Besitz meines Hauses auswies, der Lohn dafür.


Ganz konnte Shaki das immer noch nicht glauben, so ganz traute sie auch dem Frieden nicht und vielleicht verstand sie in diesen Moment des Schreckens auch noch nicht alles aber nachdem sie einmal tief durchatmen konnte war das Wichtigste schon wieder die Frage ob sie ihren Namen behält oder einen Neuen bekommt. Diese Entscheidung überließ ich Shani.

GR

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