Montag, 30. September 2013

Die Stadtkasse gefüllt

Mambas waren in der Stadt! War so ziemlich das Erste was ich hörte als ich mein Haus verließ. Doch ich gab da nicht viel drauf. Sicher hatte ich von diesen Wilden schon mal was gehört als ich mich für ein paar Tage in der Gegend von Schendi herumgetrieben hatte, konnte mir aber beim besten Willen nicht vorstellen wie diese Eingeborenen es bis nach Jorts Fähre geschafft haben sollen. Deshalb kümmerte ich mich lieber um die andere Nachricht die mich erreicht hatte, nämlich das zwei Fremde angekommen waren die mich unabhängig voneinander sprechen wollten. Gut der Eine war nicht wirklich fremd, es war Rannug aber den anderen kannte ich wirklich nicht.


Da Shani mir ausrichtete das beide Männer sich auf der Terrasse des Gasthauses aufhielten führte mich mein erster Weg heute dorthin. Tatsächlich war die Terrasse der Gasthauses gut besucht und auch auf dem Platz vor der Herberge ging es hoch her. Dort palaverten die Krieger wegen dem vermeintlichen Mambas. In dem ganzen Durcheinander gelang es mir wenigstens in Erfahrung zu bringen das beide, Rannung wie auch der Fremde, wegen der Stadtsklavin Blacky da waren und sie erwerben wollten. Vernünftige Verhandlungen war hier aber nicht möglich, deswegen bat ich alle die Interesse an der Sklavin hatten in die Taverne, hinten am Tanzkreis sollte man fernab jeglicher Nebengeräusche sein.

Rannug, und der Heiler mit seiner Begleitung folgten mir und ich schickte Shani los Blacky zu holen damit auch klar war das wir alle über die gleiche Sklavin sprachen. Bevor wir überhaupt richtig in die Verhandlungen einsteigen konnten boten die Nordleute schon 50 Kupfertarsk. Vorläufig ging ich darauf aber nicht ein sondern setzte die Käufer davon in Kenntnis das auf der Sklavin ein Vorkaufsrecht liegt welches noch mindestens 8 Tage läuft. Schade war jetzt das Val, er hatte nämlich das Vorkaufsrecht, nicht zur Verfügung stand, ich hätte ihn gerne bei den Verhandlungen dabei gehabt, so das er im Zweifelsfall selber darüber entscheiden könnte ob er von seinem Recht Gebrauch macht oder eben auch nicht.


Doch leider war er auf Reisen und nun saß ich in der Zwickmühle. Am Vorkaufsrecht festhalten oder der Stadtkasse was Gutes tun, Zumal ich mir sicher war das dieser Heiler aus dem Norden mehr bezahlen würde als die bisher gebotenen 50 Kupfer. Und für 50 Kupfer würde ich kein Stadtrecht brechen. Also versuchte ich wenigstens Zeit zu schinden und wies daraufhin das der Sattler, der mit dem Vorkaufsrechtsn über den Kaufpreis hinaus, der ja nur an die Stadt geht, entschädigt werden müsste und drängte auf eine zusätzliche Lieferung einiger Lederhäute. Leider gingen sie viel zu schnell darauf ein aber dann kam mir Rannug zu Hilfe, zumindest hatte es Anfangs den Anschein das mir sein Tun zu Nütze sein könnte.

Er schaute sich das Mädchen genauer an bevor er ein Gebot abgab, außerdem schien sie ihm schon einmal gehört zu haben und er wollte nun von ihr die Gründe ihres Verschwindens wissen. Sie erzählte ihm nun die Odyssee welche sie nach Jorts Fähre gebracht hatte. Dabei kam auch der Verkaufspreis von zu letzt 75 Silbertarsk zur Sprache, die ihr letzter Herr für sie bezahlt hatte, bevor dieser verschollen ging. Daraufhin verzichtete Rannug, zum einen war ihm dieser Preis zu hoch, zum anderen wollte er kein Sklavin die ihm schon einmal weggelaufen war. Meine Hoffnung das der Heiler aus dem Norden nach Kenntnis dieser Fakten auch vom Kauf zurücktreten würde, zerschlugen sich allerdings.


Ohne mit der Wimper zu zucken bot er die 75 Silbertarsk und die geforderten Häute. An dieser Stelle konnte ich nun nicht anders als das Angebot annehmen. Es abzulehnen hieß der Stadt Schaden zuzufügen. Immerhin waren das nach unseren Wechselkurs 7,5 Goldtarn, ein Betrag den ich der Stadtkasse nicht verweigern konnte. Ich schlug schließlich ein, nahm die Münzen als Anzahlung und wir vereinbarten das sie dieser Tage das Leder für den Sattler nachlieferten. Jetzt hatten sie es eilig die Stadt zu verlassen und verschwanden, ich für meinen Teil trank meinen Paga aus und setzte mich zu den Kriegern auf die Terrasse.

GR

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