Freitag, 5. März 2010

Die Taverne entsteht

Nach den vergangenen an Arbeit und Aufregung reichen Tagen wollte ich mir ein wenig Ruhe können und machte es mir auf einen Stuhl vor der Schneiderei bequem. Ich war gerade so ein wenig weg gedöst als Flöte mich aus allen Träumen riss. Dabei war es nicht mal wichtig, sie wollte nur höflich sein und hatte gegrüßt. Da ich nun einmal wach war kamen wir auch ins Gespräch. Unter anderen ging es ihr um den zukünftigen Standpunkt der Taverne. Der erste Platz den ich ihr zeigte sagte ihr nicht so zu da kein Wasser in der Nähe war. Damit blieb nur die große Ruine ein Stückchen bergauf bei den Weihern. Nach einen kurzen Plausch mit Kaisa und Nebula machten wir uns auf den Weg dorthin.

Der Platz hatte mehrere Vorteile, nah beim Wasser, aus der Ruine konnte man noch jede Menge Material gewinnen und er lag ein wenig oberhalb des Dorfe so das jeder der hierher kam auch Durst und Hunger haben wird. Flöte sah das ähnlich und so einigten wir uns darauf das die Taverne hier entstehen soll. Also machte ich mich an die Beräumung des Fundaments und als Flöte fragte ob sie mir helfen könne, legte ich ihr nahe sich doch als zukünftige Tavernenwirtin um die gemeinschaftliche Kochstelle zu kümmern und bei den fahrenden Händler jetzt schon ein paar Fässer Ale zu erwerben. So wäre uns allen geholfen bis die Taverne endlich steht.

Dies tat sie dann auch wollte aber vorher noch mit Kaisa sprechen ob sie die Lebensmittel, die der Medicus beschafft hatte, mitverwenden dürfe. Ich wandte mich dann wieder der Ruine zu. Eine schweißtreibende Arbeit und so war ich ganz froh als Andre nach einiger Zeit vorbei kam und mich mit einen Gespräch zu einer Pause zwang. Doch es dauerte nicht zulange da er weiter wollte um sich was essbares zu erjagen. So räumte ich weiter die Trümmer auf einen Haufen neben den Fundament. Ich war fast aber eben wirklich nur fast fertig als eine völlig aufgeregte und schwer atmende Nebula neben mir stand.

Das ich solche Reaktionen bei Frauen auslöse war nun auch schon eine Weile her und kurz fühlte ich mich doch ein wenig stolz und überlegen bis............. ja bis zu diesen Moment wo sie mir eröffnete das nicht ich der Grund war sondern ein Ungeheuer, welches sie gesehen hatte, sie in diesen Zustand versetzt hatte. So richtig glauben konnt ich ihr zwar nicht, zu abenteuerlich war die Beschreibung die sie mir ablieferte aber um sie zu beruhigen ging ich mit. Am Ort des Geschehens stand schon Andre aber ihn meinte sie wohl nicht, denn etwas weiter entfernt sah ich dann auch dieses Tier. Im zarten dunkelgrün gehalten und mit sehr kurzen Beinen aber dafür mit einen riesigen Maul.

Aus sicherer Entfernung nahm ich es in Augenschein, da weder ich noch die anderen einen Bogen dabei hatten und ein direkter Angriff mit den Schwert mir zu gefährlich erschien war ich zunächst etwas ratlos was wir tun sollten. Doch dann fand ich ein paar größere Steine und wollte wenigstens versuchen es zu vertreiben. In der Hoffnung das es auf seinen kurzen Beinen nicht so schnell ist und wir im Falle eines Angriffs noch flüchten könnten warf ich einige Steine auf das Untier. Auch Nebula lies es sich nicht nehmen dem Tier einige Steine zu schenken und tatsächlich nach mehreren Treffen drehte es ab und entfernte sich von uns. Wir drei gingen dann zurück zur Siedlung, allerdings nicht ohne uns zu einigen das Tier in den nächsten Tagen mit der richtigen Waffe zur Strecke zu bringen.

Gerade wollte ich mich wieder der Ruine zuwenden um meine Arbeit zu beenden als Sylvi halbnackt an mir vorbei stürzte. Angeblich weil sie ihren Rock zum fischen gebraucht hatte. So wie sie gekleidet war, war sie eher auf Männer- als auf Fischfang so aufreizend präsentierte sie sich. Denn es gibt sicher auch andere Methoden gefangene Fische ins Dorf zu schaffen als den Rock auszuziehen und sie darin einzuwickeln. Auch schien mir die Gier nach Männern sie anderweitig verwirrt zu haben, lästerte sie doch auf einmal Gott, behauptete die Wilden hätten auch einen und auch sonst sollte man sie nicht als Wilde bezeichnen. Dabei muss man sie sich nur mal anschauen wie sie herumlaufen, nicht besser als die Marktfrau es eben getan hatte.

Ich glaub wir müssen mehr aufpassen, die Frauen scheinen zum Teil zu vertrauensselig zu sein, nicht das sie uns eines Tages an die Wilden verraten. Yve haben wir ja schon abgeschrieben, die hab ich seit Tagen nicht mehr gesehen aber auch die Anderen. Die eine schläft auf einen Baum außerhalb der Siedlung und die Andere scheint in ihren Gedanken näher bei den Wilden zu sein als bei uns, ja sie kleidet sich fast schon genauso.

Solche und ähnliche Gedanken schossen mir durch den Kopf als ich meine Arbeit beendete. Flöte schaute noch vorbei und freute sich das es so gut voran ging. Ihre Euphorie nutze ich aus um mir jetzt schon ein paar Ale für lau zu sichern wenn die Taverne mal fertig ist. Dann ging ich kreuzkrumm und lahm zurück zur Schneiderei.

GR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen