Montag, 4. August 2014

Auf nach Nadira

Einmal kurz gezuckt, schon klopft es an der Tür. Leider war Shani nicht schnell genug um in Erfahrung zu bringen wer da meine Mittagsruhe stören wollte. Da ich nun aber einmal wach war, kleidete ich mich auch an und verließ mein Haus um mir die restliche Müdigkeit, bei einem Spaziergang an frischer Luft, aus den Körper zu treiben. Weit kam ich allerdings nicht denn vor dem Haus der Schneiderin traf ich auf Sam die dort einen auf betrübt machte. Wir unterhielten uns, auch weil ich wissen wollte was los war und dabei stellte sich heraus das sie es war die an meine Kontortür gehämmert hatte. Insofern man es bei ihren zarten Fingern überhaupt hämmern nennen konnte.

Allerdings erfuhr ich dann auch den Grund warum sie hier Trübsal blies. Sie hatte vor einiger Zeit bei der Schneiderin ein Kleid bestellt aber die Fertigstellung ließ auf sich warten, auch weil man von der Schneiderin schon länger nichts mehr gesehen hatte. Jedenfalls war Sam ganz aufgelöst, denn der Auftritt rückte näher und sie hatte immer noch keine passende Robe. Sie hoffte das ich ihr helfen kann aber da musste ich passen. Ihr Glück war, dass genau in jenem Moment eine Horde Krieger auftauchte und jeder einen anderen Vorschlag hatte wie man an eine Schneiderin, respektive Kleid kommen könnte.


Die einen wollten nach Tafa, die anderen nach Nadira und wieder andere in die Taverne, nur gabs da keine Roben für freie Frauen.  Als das Pendel schließlich nach Nadira ausschlug entschloss ich mich der Reisegesellschaft dorthin beizutreten und fand mich einige Ehn später am Hafen wieder. Nun musste nur noch das richtige Schiff gefunden werden, dann konnte es losgehen. Nadira machte auf den erstem Blick einen ziemlich verschlafenen Eindruck auf mich, der Zweite wurde dadurch gestört das mir eine Einheimische erklären wollte wie meine Sklavin zu knien hat. Ich werde nie verstehen warum freie Frauen einer Sklavin zwischen die Beine schauen und noch weniger wie sie auf die Idee kommen deren Hitze zu sehen wenn selbige durch die Tunika verdeckt ist aber genau das behauptete sie.


Heute regte ich mich nicht auf, sondern ließ mich vielmehr überreden auf einen Paga mit ins örtliche Gasthaus zu gehen. Viel zu verhandeln gab es für mich ja nicht, Sam war es die ein Kleid brauchte und so beschränkte ich mich auf ein paar Schmeicheleien für die Sängerin und ging mir dann irgendwann die Füße vertreten. Vielleicht würde sich ja was interessantes finden lassen. Ich drehte also eine Runde aber viel mehr als einen Vulostall und zwei Mühlen fand ich nicht. Was aber in erster Linie daran lag das unvermittelt unsere Krieger zum Aufbruch bliesen und mich schon suchten.


Ich ließ mich deshalb auch gar nicht lange bitten und machte mich auf dem Rückweg zur Herberge wo sich alle aus Jorts sammelten um von dort den Gang zum Hafen anzutreten.

GR

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