Montag, 6. Dezember 2010

Der verhinderte Kauf

Das Fest in Belnend lief nun schon den dritten Tag, Lu war irgendwo in dem Gedränge verschütt gegangen und ich schaute mir die Tunierkämpfe an, nichts ahnend das der beste Kampf erst danach stattfinden wird. Wie gesagt die Kämpfe waren irgendwann zu Ende und ich wollt gerade zur Taverne gehen etwas trinken als es noch mal spannend wurde. Eine Kajira und eine Bond hatten sich in die Haare bekommen und bekämpften sich aufs bitterste am Rande der Arena. Gesiegt hatte dann wohl das wandelnde Haarbüschel von Kajira aber die kleine unterlegene Bond gefiel mir. Deshalb beschloss ich, nachdem ich sie näher betrachtet hatte, sie zu kaufen. Sie war eine Bond, sie war sicher gewöhnt zu arbeiten und als Bond sollte sie auch nicht allzu teuer sein und was nicht zu vernachlässigen war, Lu konnte sich mehr auf das konzentrieren für was sie mal trainiert wurden war.

Ich ging etwas näher zu der kleinen Bond und schickte sie mir was zu trinken zu holen. Da ich nicht genauer spezifiziert hatte was ich wollte und sie mich auch nicht fragte, nahm ich das Risiko Met zu trinken bewusst in kauf. Tatsächlich bekam ich den unvermeidlichen Met der Nordmänner. Ich zwang mich also das süße Zeug zu trinken und fragte sie nach ihren Namen und wem sie gehört, dann ließ ich mich zum ihm bringen. Ihr Jarl, so nennen die sich wohl da oben im Norden schaute mich verwundert an und als ich ihm sagte das ich seine Bond kaufen wolle sah man ihm an das das weiterer Erklärungen bedurfte. Nachdem er sich einigermaßen gefangen hatte, erklärte er mir das seine Mädchen alle nicht verkäuflich sind.

Nun war es an mir leicht irritiert zu sein, ich wollt ja gar nicht alle, wie viel er auch immer haben mag, sondern nur diese eine. Da ich aber nicht locker ließ schienen weitere Nordmänner sich bemüßigt zu fühlen diesen Nordmann lautstark zu unterstützen. Das Vertrauen in die Autorität dieses Jarls und seines Durchsetzungsvermögens schienen nicht allzu groß zu sein denn plötzlich redete gefühlt halb Thorvaldsland auf mich ein um mir deutlich zu machen das die Bond unverkäuflich sei. Was mich zu diesen Zeitpunkt wunderte war wieso die alle wussten das ich aus dem Süden war. Ich mein ich war ziemlich warm angezogen, trank Met und auch meine Sprachwahl ließ bis dahin keine Rückschlüsse zu woher ich kam. Egal, da sie es nun sowieso wussten, konnte ich denen auch deutlich machen das so eine unausgebildete Bond eh nicht viel wert sei und sie sich nicht so haben sollten, 4 Kupfer sollten sie nehmen und gut ist.

Es nützte alles nichts, er wollte nicht verkaufen. Ich wühlte mich also durch die Meute der Nordmänner, pfiff einmal laut und rief meine Kajira. Wenigstens das klappte. Dann drückte ich ihr das klebrige Trinkhorn in die Hand und schickte sie mir einen Paga holen, den süßen Geschmack wegspülen bevor es wieder aufs Schiff ging. Zurück in Kasra überlegte ich ob ich meinen Ärger in der Herberge runterspülen sollte, doch Lu säuselte was von zu Hause ist es doch am schönsten und das in der Schmiede ja noch Ale wäre. Keine dumme Idee, schade nur das man Ale nicht gerade körperwarm trinkt, das einzige angenehme was man von dem Nordvolk übernehmen kann. Doch auch hier wusste Lu Rat. Sie holte kaltes Brunnenwasser, füllte das Ale in eine Schale und setzte diese schwimmend in den Eimer um das Ale vorzukühlen damit es nicht soviel von der Körpertemperatur aufnimmt.

Dumm nur das sie einige Ihn zu lange vorgebeugt vor mir stand und schon nichts mehr anhatte. Das wars dann für das "körperwarme" Ale, das gut vorgekühlte was sie mir im Anschluss dann reichte war aber auch nicht zu verachten.

GR

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