Samstag, 10. Januar 2015

Brandneues

Während ich meinen täglichen Routinearbeiten nachging, hatte Shani den Auftrag einen Aushang über die Änderung des Sklavenparagraphen des Stadtgesetzes anzufertigen. Als sie damit fertig war, machte ich mich auf den Weg in die Unterstadt um den Aushang gleich anbringen zu lassen, damit er möglichst schnell allen Bürgern zur Kenntnis kam. Tatsächlich dauerte es auch nicht lange und der Klang des Hammers mit dem Shani die Nägel ins Holz trieb, lockte die ersten Neugieren an und bald hatte sich eine kleine Menschenmenge am Infobrett angesammelt.


Kaum war Shani fertig und beiseite getreten, schon rückte alles nach und jeder wollte der Erste sein zu lesen was wir da ausgehangen hatten, natürlich nur so weit sie lesen konnten, die Anderen ließen sich berichten was dort angeschlagen war, Kaum hatte sich das herumgesprochen und sich die erste Aufregung gelegt, witterten auch schon die üblichen Verdächtigen das Geschäft ihres Lebens und wollten sich mit dem einfangen und weiter verkaufen herrenloser Sklavinnen eine goldene Nase verdienen, möglichst noch in dem sie die Einrichtungen der Stadt nutzen, was ich jedoch gleich ablehnte.

Ich zog mich dann ein wenig zurück und ließ die neugierige, geldgierige Truppe weiter diskutieren. Da zwischenzeitlich auch der Schmied aufgetaucht war, bot es sich an ihm die Stadtsklavin zum branden zu bringen. Da er auch tatsächlich Zeit hatte den Auftrag gleich zu erledigen, schickte ich Shani los diese Sklavin irgendwo aufzuklauben und machte mich mit dem Schmied schon mal auf dem Weg zu seiner Werkstatt. Ein Teil der Schaulustigen folgte uns, gierig auf die nächste Abwechslung.


Eve in die Schmiede zu bekommen stellte sich für Shani als mittelschweres Problem heraus, so das wir uns die Zeit mit etwas Palaver vertrieben, bis die beiden Sklavinnen endlich im Dunstkreis der Schmiede auftauchten und der Schmied sich Eve endlich schnappen konnte.Ich ging etwas abseits um nicht im Weg zustehen und beobachtete das Schauspiel genauso wie die anderen Schaulustigen die sich gute Plätze in der nebenan liegenden Brauerei gesucht hatten und das alles bei Paga und Ale genossen.


Paga hatte ich keinen, brauchte ich aber auch nicht zwingend, da das Branding an sich schon genug Ablenkung versprach. Ich schaute also zu wie man Eve fixierte und der Schmied nochmal das glühende Eisen prüfte, bevor er mit diesem in der Hand dann zu Eve zurückging. Kurz zeigte er ihr noch das glühende Eisen, dann drückte er es ihr für wenige Ihn auf den nackten Schenkel. Eves Schrei und der Geruch von verbrannten Fleisch zeugten davon was soeben passierte war. Dazu ging ein Raunen durch die Menge. Kurze Zeit später warf der Schmied das Eisen in einen Bottich mit Wasser und löste dann die Sklavin aus ihren Fixierungen, welche dann kurz darauf zu Boden sank.


Während Eve sich wieder anziehen durfte, ging ich zum Schmied um ihn seinen Lohn für die Arbeit zu überreichen. Dann wandte ich mich noch mal Eve zu um mir das Branding ein wenig genauer anzuschauen. Es schien perfekt geworden zu sein, die Wundränder zeichneten sich scharf und klar auf ihrem Schenkel ab. Ich war zufrieden und verabschiedete mich vom Schmied um meinem Heimweg anzutreten.

GR

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