Freitag, 9. Januar 2015

ein wenig Administratives

So, den Text für die Gesetzesänderung hatte ich fertig! Ich ließ die Tinte trocknen und las mir dabei noch mal langsam durch was ich verfasst hatte, die Änderung des Sklavenparagraphen des Stadtgesetzes.
ursprüngliche Fassung
In der Stadt und im Umland aufgegriffene Sklaven die niemanden vom Heimstein gehören und nicht in Begleitung ihres Besitzers sind, fallen an die Stadt. Der Fänger hat eine Frist die mit Ende der üblichen Wartehand endet, um ein Vorkaufsrecht für die Sklavin geltend zu machen, sollte die Stadt sich entschließen sie danach zum Verkauf anzubieten.
Änderungsvorschlag
Bis sich in Jorts Fähre wieder ein Sklavenhändler dauerhaft niedergelassen hat gilt folgende Regelung:
In der Stadt und im Umland aufgegriffene Sklaven, die niemanden vom Heimstein gehören und nicht in Begleitung ihres Besitzers sind, fallen an den Fänger und gehen vollständig in seinem Besitz über. Er hat sich um sein Eigentum zu sorgen und kann es nicht der Allgemeinheit, zum Beispiel der Stadtkette, überantworten. Die gefangenen Sklaven können nach der üblichen Wartehand für Jedermann zum Kauf angeboten werden, auch dem Heimstein, jedoch besteht auf Seiten der Stadt keinerlei Abnahmeverpflichtung. Sklaven, die nicht verkauft werden konnten, verbleiben im Besitz des Fängers.
 Ich war zufrieden, diese Regelung würde mir persönlich jede Menge Arbeit ersparen und trotzdem dafür sorgen dass, sollte jemals wieder ein Sklavenhändler bei uns ansässig werden, dieser nicht arbeitslos ist, weil dann die alte Regelung wieder greift. Die Tinte war trocken, ich rollte die Schriftstücke zusammen und verließ das Haus. Es galt jetzt die anderen Ratsmitglieder aufzusuchen und deren endgültige Zustimmung einzuholen.


Da schon wieder Waffengedöns von der Trainingswiese her drang, vermutete ich die beiden Krieger dort, schaffte es aber nicht ganz bis dorthin, sondern blieb am Haus der Bäckerin stehen, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Spontan war mir nämlich die Idee gekommen dieses Haus abreißen zu lassen. Der Grund war, dass jeder der bisher dieses Haus bezogen hatte, nach kurzer Zeit verschwunden war, es schien also wie mit einem Fluch belegt. Deshalb hielt ich es für ein gute Idee wenn es weg wäre. Während ich mich etwas genauer umschaute um etwas zu finden was auf ein Lebenszeichen der Bäckerin hindeutete, sagte Shani mir das diese aber erst vor zwei drei Tagen ihre Miete bezahlt hätte und auch wenn ich sie schon ewig nicht mehr gesehen habe, sie wohl noch am Leben und da ist.

Als ich die Bäckerei wieder verließ, traf ich auf Lucius und seine Sklavin. Der Krieger mutmaßte ob ich denn schon Torten für meine Gefährtenschaftsfeier bestellen will. Etwas, was ich vorläufig noch abschlägig bescheiden musste aber was sicher nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Kurz danach trennten sich unsere Wege, auch wenn wir uns später auf der Kriegerwiese noch einmal wiedersahen. Nämlich als ich mit Kin über die Gesetzesänderung sprach und diesem eine Abschrift zur Verfügung stellte, so wie auch dem drittem Ratsmitglied. Ich hatte mit einer Entscheidung am heutigen Tage eigentlich nicht mehr gerechnet, da wir aber zur Zeit keine Frauen im Rat haben ging alles Ratzfatz, der Antrag wurde abgesegnet und die Gesetzesänderung war in Sack und Tüten. Blieb also nur noch diese bekanntzumachen.


Doch nicht mehr heute, den Rest des Abends nutzte ich für einen gemütlichen Umtrunk bei Paga und Ka La Na, auch wenn da wieder, na? Genau, meine geplante Gefährtenschaft mit der Ärztin das Hauptthema war. Da ließ ich mich aber nicht verunsichern und gab mich weiterhin siegessicher. Schließlich ging es hier nicht um Liebe sondern um eine Partnerschaft der Vernunft, zur Sicherung der Nachkommen und da konnte es einfach keinen Besseren geben als mich.

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GR

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