Donnerstag, 16. April 2015

gute und schlechte Überraschungen

Endlich wieder zu Hause! Ich nutzte als erstes die Gelegenheit mal wieder richtig auszuschlafen, war es doch gerade ein zivilisiertes Bett was mir die letzten Tage besonders gefehlt hatte. Aber irgendwann war auch die längste Nacht zu Ende und ich quälte mich aus den Fellen hoch. Die Strapazen der letzten Hand hatten mich doch mehr mitgenommen als ich mir eingestehen wollte und so hatte ich alle Mühe meine Knochen zu sortieren. Doch als ich dies endlich geschafft hatte ging es besser als gedacht. Nach einem ausgiebigen Frühstück machte ich mich dann auf die Beine um nach Shani zu sehen.

Diese hatte das Haus schon verlassen und nicht nur das, nein sie war sogar schon aus dem Gästezimmer ausgezogen  und hatte das Sklavenhändlerhaus in Beschlag genommen, so wie es ihr die Pinion angeboten, ja fast schon befohlen hatte. Wobei dieser Umzug sicherlich deshalb relativ schnell von statten ging, da Shani ja, trotz der erfolgreichen Handelsreise, kaum was besaß. Eigentlich nur das was sie am Körper trug und ein wenig Wechselwäsche. Das sollte also schnell geräumt gewesen sein. Wie gesagt, eine ihre Sklavinnen von der Handelskette, informierte mich das Shani gegenüber war und so machte ich mich auf sie zu besuchen.


Nicht weil ich neugierig war wie sie sich eingerichtet hatte, sie hatte ja nichts was sie an Möbeln stellen konnte und war so auf das angewiesen was die Pinion noch im Haus gelassen hatte. Nein, mich interessierte vielmehr wie es nun um den finanziellen Erfolg der Handelsreise stand. Ich fand Shani im Erdgeschoss, dort wo auch die Sklaven untergebracht waren. Sie saß am dortigen Schreibtisch und war noch mit der Abrechnung beschäftigt. Nach einer kurzen Begrüßung, ließ ich sie noch machen und wartete ab bis sie damit fertig war. Nach einer Weile, reichte sie mir das Pergament und ich schaute mit die Zahlenkolonnen darauf etwas genauer an.

Ich war erstaunt, das Ergebnis war, trotz hoher Einstiegskosten, erstaunlich gut und es war ein satter Gewinn dabei herausgekommen. Sogar für die Krieger fiel noch eine ordentliche Gewinnbeteiligung dabei ab. Das las sich so als ob man sich darauf ruhig einen Paga, respektive einen verdünnten Ka La Na leisten könnte. Da Shani ja auch noch die Krieger auszahlen musste, gingen wir gemeinsam in die Unterstadt. allerdings gerieten wir unterwegs noch in Streit über ein paar Formalitäten so das wir am Brunnen verharrten und diese Unstimmigkeiten noch klärten bevor wir die Terrasse des Gasthauses betraten.

Dort waren schon die ersten Krieger eingetroffen um sich vom anstrengenden Training auf der Kriegerwiese zu erholen. Wir setzten uns dazu und ließen uns von Kin seiner Neukajira was zu trinken bringen. Wie in letzter Zeit üblich, mussten wir erst das mürrische, unleidige Gemüt von Tharkan ertragen bevor wir richtig ins Gespräch fanden, welches dann noch einige Überraschungen bereit hielt. So waren zum Beispiel noch nicht alle Abrechnungen die, die Reise betrafen eingegangen. Alles in allem ergaben sie eine Summe die noch mal ganz schön ins Kontor schlug und den Ertrag deutlich schmälerte.

Allerdings sorgten die Priesterkönige für Ausgewogenheit und hielten noch eine Neuigkeit für uns parat. Der den gefangenen Kajirae abgenommene Schmuck hatte einen Wert von fast drei Silbertarsk. Wer auch immer seine Sklavin mit sowas wertvollem behängt, dies war jedenfalls die Summe, die der Schmied dafür bezahlen würde. Insofern machte glich dies den eben festgestellten Verlust mehr als aus. Es war zwar nicht mein Geld, um welches es hier ging aber soll Shani irgendwann in der Gemeinschaft von Jorts Fähre völlig akzeptiert werden, machte es durchaus Sinn wenn sie nicht mit einem Fehlschlag startet. Und nur wenn Shani diese Akzeptanz erreicht, würde ich auch meine Pläne umsetzen können.

GR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen