Donnerstag, 30. April 2015

Mal ein paar Unklarheiten beseitigt

Das hat sie nun davon! Warum lädt sie auch halb Gor ein? Dieser Termin ist doch nichts was so viel Aufmerksamkeit bedarf! Aber gut wenn sie unbedingt den Ratssaal füllen will, dann werde ich auch mein Teil dazu tun. Und wenn keiner mehr treten kann, egal! Bevor ich mich heute also vor die Tür traute, setzte ich mich also noch einmal hin und schrieb einen Brief den ich dann gleich mit einem Boten nach Tor schickte. Wollen wir doch mal sehen wer sich von meiner Verwandschaft alles aus dem heißen Klima von Tor in das feucht kalte Wetter von Jorts Fähre traut.

Der Bote war weg und ich ging nun auch nach draußen, wie fast immer in Richtung Unterstadt und wie fast immer in den letzten Tagen häuften sich die Menschenmassen vor der Herberge. Scheinbar schien Sitzfleisch gerade aus zu sein. Um Gesprächsstoff brauchte ich mich nicht kümmern, denn wie immer wenn viele Menschen beieinander standen ging es hoch her und mittendrin, wie so oft in letzter Zeit, die Baumeisterin. Sie bildete sich ein das Stella, meine Stellvertreterin wäre und versuchte ihr einen Auftrag aufzudrängeln.


Es kostete mich einiges an Nerven, um wenigstens ein paar grundlegende Dinge klar stellen zu können. Das Wichtigste war, Stella ist beileibe nicht meine Vertreterin, ja sie wird sich um die Baumaterialien kümmern und nein, dies wird sie frühestens nach ihrem Heimsteinschwur in Angriff nehmen. Stella, die ziemlich verstört wirkte, nahm ich nun beiseite um mit ihr in Ruhe ein paar Worte zu wechseln. Immerhin dachte sie, dass sie in Ruhe eine Ausbildung absolvieren kann und ich war nun aus verschiedenen Gründen gezwungen sie ins kalte Wasser zu werfen.

Ich erklärte ihr also die Situation und zeigte ihr auch auf wo und wie sie Hilfe bekommen kann und natürlich verriet ich ihr auch an wen sie sich zwecks der Baumaterialien wenden kann. Doch viel mehr, war im Moment nicht drin. Das reichte natürlich noch nicht um Stella zu beruhigen und so redete ich weite mit Engelszungen auf sie ein. Irgendwann hatte ich sie dann soweit, dass sie ihre Bedenken beiseite legte und wieder den Kopf frei hatte um sich wieder den Vorbereitungen zu ihrem Heimsteinschwur widmen zu können.


Eigentlich wollte ich mich nun wieder zurückziehen, doch der Schmied hielt mich noch ein wenig auf, er war dazu gestoßen als das Gespräch mit Stella in den letzten Zügen lag. Er erzählte mir von seiner geplanten Reise in den Norden um mit seinen Ahnen zu reden, sich die Runen legen zu lassen, Kanda zu rauchen und sich mit seinen Brüdern zu prügeln. Für mich klang das zum Schluss eher nach Party, zumal da ja sicher auch jede Menge Met fließen wird. Dies jedoch bestritt er vehement und meinte das wäre eine ernste Sache. Na ich ließ ihn, warum sollte ich mich da einmischen, die Bräuche seines Volkes kannte ich ja nun doch nicht so genau.

Da in der Zwischenzeit auch Shani einen Platz in der Runde gefunden hatte, konnte ich mich, nach dem der Schmied sich verabschiedet hatte, mir ihr weiter unterhalten. Sie wollte mir von den Stand der Vorbereitungen für den Heimsteinschwur berichten. Doch das konnte sie auch unterwegs, auf dem Weg in die Oberstadt tun.

GR

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