Montag, 29. November 2010

Von der Glocke zum Zechprellerpfahl

Ich war im Kasraer Hafen um mir einen Überblick über die zur Verschiffung vorgesehenen Erzlieferungen zu machen und wollte gerade den Rückweg antreten als einen ganze Horde Talunas auftauchte. Weit und breit war niemand zu sehen, nicht mal Lu die hatte sich schon hinter meinen Rücken versteckt, der mir im Notfall hätte bei stehen können. Zum Glück waren die Talunas nicht auf Trouble aus sondern wollten handeln, da ich nun gerade kein Kalana einstecken hatte, schickte ich sie zum Handelsplatz, erzählte noch irgendwas von Wachen im Hafen und sah dann zu das ich wegkam.

Ich hatte ja schon gehört das wieder einmal Torglocken gestohlen wurden, deshalb wunderte ich mich auch nicht als der Regent vor der Schmiede auftauchte. Ich informierte ihn jedoch zuvor noch über die Talunas, was ihn aufregte da es die Tage vorher wohl schon Ärger gab und er jetzt die Wachen zu einen stärkeren durchgreifen anhalten will. Dann ging es noch um eine fremde Lady die Anzeige gegen den Schreiber erstattet hatte, ich fürchte nur das ich da keine große Hilfe sein konnte, da ich vieles um was es da ging nur am Rande mitbekam. Von Geiltropfen und so was war wohl auch die Rede. Dann kamen wir aber zum wichtigsten er erteilte mir den Auftrag eine neue Glocke für das Nordtor gießen zu lassen und da der Wirt vorbeikam und das Gespräch auf die Bürgerwehr brachte soll auch die entsprechende Anzahl von Schilden gefertigt werden.

Der Wirt ging dann seine Notdurft am Sklavenhaus verrichten, der Regent einen trinken und ich besah mir den Schaden am Nordtor. Hier war nicht nur eine neue Glocke fällig sondern die Aufhängung gleich mit. Mein nächster Weg führte mich in die Mine wo ich das Material für die Schilde und das Gießen der Glocke in Auftrag gab. Allerdings hielt ich mich hier nicht länger als nötig auf, bei Tageslicht fühlte ich mich deutlich wohler. Jetzt zog es auch mich in die Herberge, der Durst war doch größer als die Arbeitswut. Lu ließ ich in der Schmiede zurück und ich machte mich auf den Weg.

Allerdings schien ich ein wenig zu spät dran zu sein denn es herrschte bereits Aufbruchsstimmung, so das ich mich plötzlich allein mit zwei Kajirae in der Herberge wieder fand. Während Lina mir einen Paga brachte, zog sich die andere schon zurück. Als ich den Paga die Kehle runterlaufen ließ, machte sie mich auf einen Pfahl aufmerksam der in der Nähe der Küche stand. Ich schaute ihn mir an, knapp mannshoch, mit einer Spitze die nach oben zeigte. Außerdem war ein Kranz mit vier Kerzen daran befestigt. Lina meinte der wäre bestimmt für Zechpreller gedacht. Nur wenn das stimmte dann hatte es den ersten schon erwischt, denn eine Kerze brannte schon.

Ich machte mir allerdings keine weiteren Gedanken darüber, meistens bezahl ich ja meine Zeche und da ich nun den Abend nicht allein in der Herberge verbringen wollte machte ich mich auf den Rückweg zur Schmiede.

GR

1 Kommentar:

  1. Das ist ja wohl nicht zu fassen. Kaum bin ich nicht da, pinkelt der Wirt an das Haus meiner Herrin!!!

    Ansonsten...viele Grüße aus der Wärme. Adventszeit bei 29° hat schon was :-)

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