Montag, 14. Februar 2011

Weg isser!

Der Tag war genauso ruhig wie der vorhergehende, kaum Leute auf der Straße, das Geschäft lief eigentlich überhaupt nicht und so konnte ich es mir leisten mich zu einer Gruppe von Kriegern zu gesellen, vielleicht erfuhr man ja Neuigkeiten über den Konflikt und dem Verbleib der Heimsteins. Viel war denen aber auch nicht zu entlocken keiner wusste nun genau welcher der Heimsteine, Kasras oder der von Aventicum, fehlen würde. Das einzige was ich erfuhr war, das der Regent sich gerade selber einen Überblick über die Lage verschaffen wollte. Mit diesen Worten löste sich die Runde der Krieger auf.

Um mir ein wenig Ablenkung zu verschaffen nahm ich mich der Kajira an die noch allein auf dem Marktplatz herum kniete. Da sie, aufgrund von Unverkäuflichkeit wie sie sich einredete, einen ziemlich geknickten machte, machte ich mir einen Spaß daraus ihr die Gesichtszüge per Hand einzustellen und wo ich von den fehlenden Leuchten in ihren Augen sprach stellte sie sich neben einen der Feuertöpfe die im Dunkel des Abends brannten. Perfekt! Und wenn sie das beim nächsten Mal noch allein hin bekommt wird sich sicher auch ein Käufer finden. Da mich mittlerweile die Tatrix von Kasraticum zu den Vorgängen um den Heimstein und dessen was ich dazu wüsste ausfragte, nahm sich nun Lu Mauli an und versuchte sie aufzuheitern.

Da ich die Tarix mit meinen Wissen über den Verbleib der Heimsteine scheinbar nicht zufrieden stellen konnte, ging sie dann auch alsbald weiter. Mauli schickte ich ins Sklavenhaus und Lu nahm ich mit zur Schmiede als es plötzlich doch noch etwas Aufregung gab. Die entwickelte sich am Hafen, Dina kam von dort und erzählte das da eine Lady aus Kasraticum wäre die den Regenten  oder einen anderen hochrangigen Vertreter der Stadt sprechen wollte. Das ließ ich mir nicht entgehen und folgte dem Krieger der sich dieser Sache annahm. Alles bekam ich nicht mit aber das was ich hörte reichte mir. So stellte die Lady wohl Forderungen im Zusammenhang mir den Kasraer Heimstein.

Da aber keiner dazu eine Entscheidung treffen wollte und der Regent zu diesen Zeitpunkt nicht zu sprechen war, lud man die Lady ein im Feuerkrug zu übernachten und sicherte ihr den Schutz der Stadt zu. Die Lady nahm an aber nicht ohne eine Sklavin aus ihrer Begleitung als Boten mit dem Schiff nach Aventicum zurück zuschicken. So ganz traute sie uns wohl nicht. Mein Bedarf an Neuigkeiten war gedeckt, wusste ich doch nun das der Heimstein tatsächlich weg und entweder in Kasraticum oder in der Hand der Horde war die sich die rote Hand nannte. Grübelnd ging ich zurück und hockte mich vor die Schmiede.

Dann kam Dina zu mir und fragte noch mal nach, was denn nun mit dem Heimstein sei damit sie morgen ihrer Herrin Bericht erstatten konnte. Ich erklärte ihr die Geschichte noch einmal in groben Zügen und sagte ihr auch das ich darüber nachdenke, zumindest vorübergehend, Kasra zu verlassen. Ich wusste das ich bei den Raub des Heimsteines von Aventicum erkannt wurden war. Zu sehr schlug mir bei meinen letzten Aufenhalt dort der Hass der Bürger entgegen. Ich befürchtete das ihre Forderungen weit über einen reinen Austausch der Heimsteine hinaus gehen würden und da ich niemanden in Gewissenskonflikte stürzen wollte, schien mir das die beste Lösung für alle zu sein.

Am liebsten wäre ich sofort aufgebrochen, denn wenn die Unterhändlerin aus Kasraticum erst ihre Forderungen gestellt hat konnte es schon zu spät sein. Dina flehte mich aber förmlich an nichts zu überstürzen und Kasra würde nie einen der auf den Heimstein geschworen hatte ausliefern. So sicher war ich mir da aber nicht, was zählte eine Einzelner wenn es um das Wohl aller ging, wenn man dafür den Heimstein zurück bekommen könnte. Immerhin schaffte Dina es mich dazu zubringen die nächste Ratssitzung noch abzuwarten und dann zu entscheiden.

Nun musste ich nur noch meine Schwarze Leute Phobie in den Griff bekommen dann würde ich vielleicht sogar mal wieder etwas ruhiger schlafen können. Dina meinte dazu das ihre Herrin bestimmt nichts dagegen hätte wenn ich im Gästebett des Sklavenhauses übernachten würde. Ein Assassine würde mich dort sicher nicht vermuten und außerdem würde sie sich vor die Tür legen so das ich rechtzeitig gewarnt wäre und noch durchs Fenster flüchten könnte falls mich doch jemand finden würde. Ich musste zugeben der Plan hatte was und so folgte ich Dina ins Haus, nach ein paar Entspannungsübungen die man auch mit Keuschheitsgürtel machen konnte, legte sie sich tatsächlich vor die Tür und ich schlief nach langer Zeit mal wieder ruhig und tief.

GR

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