Mittwoch, 7. September 2011

Putschversuch

Eigentlich war es ein arbeitsreicher Tag, Schwerter würden gebraucht und natürlich Pfeilspitzen, hatte der Damalsnochregent und jetzige Ubar gesagt und natürlich die Alarmglocken nicht zu vergessen, die mussten auch langsam fertig werden. Das hatte zur Folge das ich vor lauter Betriebsamkeit das was die Ausrufer durch die Gassen von Kasra brüllten nur halb mitbekam. Interessant war es aber schon, deshalb unterbrach ich die Arbeiten als sie ein weiteres mal vorbei kamen. Ich werde mal versuchen zusammenzufassen was an meine Ohren gedrungen ist.


Erst einmal ist es wohl so das der Krieger, der in meinen Augen und vor allem nach dem wirren Zeug was am Abend zuvor in der Bürgerversammlung über ihn berichtet wurde, in meinen Augen eher ein Spion ist als ein wertvoller Einwohner Kasras, tatsächlich ohne Probezeit den Status eines Bürgers erhielt. Wie verblendet muss man denn sein? Und das alles nur weil man meint jedes einzelne Schwert gebrauchen zu können. Scheinbar ist es egal wie zuverlässig es dann ist.

Das Andere was mir auffiel war, das es in der roten Kaste einen, wenn auch erfolglosen, Putschversuch gegeben haben muss. Anders kann ich mir die widersprüchlichen Aussagen der Ausrufer nicht erklären. Die ersten Ausrufer verkündeten eine neue Rangordnung der Wachen von Kasra, in der sich einer der Offiziere über seine Vorgesetzten erhoben und sich schlussendlich als Vorgesetzter aller Wachen von Kasra eingesetzt und die Rangordnung neu gestaltet hatte. Kurze Zeit später gab es neue Meldungen die die Erste für nichtig erklärten und die gewohnte Ordnung wieder herstellten. Für mich heißt dass, das die Revolte niedergeschlagen wurde. Trotzdem kein gutes Bild was die rote Kaste da in Zeiten der Krise von sich gibt.

Da war der Handel zwischendurch mit einem scheinbaren Attentäter fast schon eine Erholung. eine Feile und etwas Fett für sein Schwert wollte er, das sollte ja nun kein Problem sein. Zumindest das Fett, bei Feilen ist die Auswahl dann ja schon etwas größer. Lang, breit, kurz, schmal, flach, rund oder eckig? Wusste er nicht, was er aber wusste war das er kleinere Metallteile wie Ketten oder ähnliches damit öffnen wollte. Das war dann auch der entscheidende Hinweis und ich verkaufte ihm eine der kleineren Feilen wie ich sie selber benutze wenn ich mal ein Collar durchtrennen muss ohne die Trägerin zu beschädigen. Der Schwarze war zufrieden und zahlte mir sogar ein wenig mehr als ich haben wollte. Allerdings fing er dann an mich auszufragen, von wegen Krieg, Bürgerwehr, damit verbundenen Geschäften. Fragen die ich ihm nur sehr ausweichend beantwortete, was ihn dann wohl auch dazu bewegte zu zu gehen.

Normal wäre jetzt das Training für die Bürgerwehr gewesen, da wusste ich mich aber zu drücken. Ich werde wohl kaum unter der Anleitung eines möglichen Spions und eines Putschisten trainieren, da kann man sich ja seines Leben nicht mehr sicher sein.

GR

3 Kommentare:

  1. Luc sagt:

    Najaaaaaaa, Putsch, da hat jemand in seiner Euphorie vielleicht was falsch verstanden und falsch dem Schreiber diktiert, die jungen Leute sind ja auch gelegentlich sehr karrierebewusst – aber von Unordnung in der Kaste in Zeiten der Krise kann überhaupt gar keine Rede sein. Weiter setzt der Schmied natürlich seine Pfründe aufs Spiel, wenn er öffentlich behauptet, dass sich Personen, die sich unter Einsatz ihres Lebens für die Informationsbeschaffung zugunsten Kasras verdient gemacht haben, Spione der Gegenseite seien. Ja, möglicherweise muss das Fernbleiben von der Bürgerwehr sogar als Hochverrat am Heimstein gewertet werden, wer weiß, und außerdem wurde der Schmied in vertrauten Gesprächen mit einem Assassinen gesehen und soll sogar Bestechungsgelder von diesem angenommen haben - wo doch eigentlich JEDER weiß, was er für Angst vor denen hat

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  2. Na wer weiß was da hinter den Kulissen der roten Kaste gelaufen ist. Man wird sich ja als Heimsteintreuer Bürger mal so seine Gedanken machen dürfen, Sorge habe ob die Sicherheit so noch gewährleistet ist und wenn der Hauptmann bei der Bürgerversammlung anwesend gewesen wäre, würde er wissen wie schwammig und sich widersprechend die Begründungen waren um den neuen Krieger im Schnellverfahren einzubürgern. Aber zum Glück erzähl ich ja (noch?) nichts öffentlich herum. *g*

    Und das mit dem Assasinen *kratzt sich laut schabend am unrasierten Kinn* hmmm, dass, das einer ist, ist mir erst viel zu spät aufgefallen, wo doch heutzutage soviele Schwarzgekleidete herumrennen.

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  3. Dann hast Du wahrhaftig Glück gehabt. Die meisten, denen es so ging, konnten nicht mehr davon erzählen @Attentäter

    Teibar

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