Freitag, 2. August 2013

in guten Händen

Ich schlief unruhig, immer wieder schreckte ich auf, nur besänftigt durch die abwechselnde Anwesenheit von Shani und Dina fand ich immer wieder neu den Schlaf, bis ich endlich, geschwächt durch das Gift und dem Blutverlust, gegen Morgen in einen tiefen und traumlosen Schlaf fiel. Später, viel später erwachte ich und schaute mich erstaunt um, erst nach und nach realisierte ich wo ich mich befand, an meinem Bett wachte Shani und als sie sah das ich ich zu mir kam sprach sie mich an. Wie es mir geht, wollte sie wissen und ähnliche Dinge. Schwach und leise antwortete ich ihr, dann bat ich um etwas zu trinken, ich hatte Durst und meine Zunge fühlte sich wie ein Fremdkörper an in meinem Mund.


Shani zauberte irgendwoher etwas Wasser und ich stützte mich mühsam auf, während sie mir die Flüssigkeit einflößte. Die Tür ging und Dina kam wieder, die beiden Mädchen berieten sich wie es weitergehen sollte und einigten sich darauf das Shani die vorbereitete Vulobrühe holte, während mich Dina so lange hier umsorgte und vor allem auch mit einem weiteren Kissen dafür sorgte das ich etwas aufrechter saß und die Brühe zu mir nehmen konnte. Das tat ich dann auch, allerdings nur zur Hälfte, denn ich ich war nur für das Schlucken zuständig, den Löffel dazu führte Shani. Ich war fast mit meiner Brühe fertig als die Pinion dazu kam und sich nach dem Stand der Dinge erkundigte.


Ihre etwas lapidare Einschätzung war, wer die Nacht überlebt, bleibt auch am Leben und dann trieb sie die beiden Kajirae an. Waschen sollten sie mich und mir was Frisches anziehen, sowas halt, doch dazu kam es nicht mehr.  Der Krieger, der sich gestern auf die Suche nach einen Angehörigen der grünen Kaste aufgemacht hatte, hatte nicht eher geruht bis er eine Ärztin gefunden hatte, die er auch gleich verpflichtete und nach Jorts brachte. Die Crux dabei war das diese Ärztin noch eine Auszubildende dabei hatte aber was akzeptiert man nicht alles nur um sich endlich in fachlich ausgebildete Hände begeben zu können.


Die beiden Frauen machten auch nicht viel Federlesen und schritten gleich zur Tat. Viel verstand ich nicht von dem was redeten, nur das sie eine Blutprobe bräuchten um das verwendete Gift feststellen zu können und das sie mir später ein Gegengift spritzten was innerhalb von 2 Ahn wirken sollte. Das Ganze natürlich unter erheblichen professionellen Aufwand. Also wurde ich von dem wenigen frischen Blut was sich über Nacht gebildet hatte, gleich wieder etwas los und ob das Gegenmittel wirkt wird sich auch erst noch zeigen müssen. Wieder etwas matter durch die Behandlung und die ganze Aufregung um mich herum sank ich in mein Kissen zurück.

Während man meine Behandlungspapiere ausstellte, bedankte sich der Krieger bei den Grünkastigen und da sie kein Geld wollten sicherte er ihnen die Unterstützung von Jorts Fähre zu falls sie mal Hilfe brauchen sollten, dann brachte er sie zum Hafen. Ich blieb liegen und dachte noch über die verordnete Therapie nach. Kein Paga, eigentlich überhaupt keinen Alkohol, nur Wasser oder Tees, das alles noch zwei Tage lang, zum Glück war der Sexentzug, der eigentlich genauso lange dauern sollte nur ein Joke gewesen. Na ich würde es überleben, zumindest stand es so in den Behandlungspapieren.

Der Krieger kam nochmal zurück um ein weiteres Mal nach mir zu sehen. Ich bedanke mich bei ihm für seine Einsatzbereitschaft aber ich hatte, wo er schon einmal hier war, noch ein weiteres Anliegen. Der schon lange geplante Bau eines Altars für die Priesterkönige musste endlich voran getrieben werden. Das war mir nun überdeutlich klar geworden. Wo wenn nicht dort sollte ich ein Opfer für die Priesterkönige darbringen, dafür das sie mich diese Vergiftung haben überleben lassen, so die Ärztin den recht behalten soll. Der Krieger stimmte mir zu und versprach den Bau mit voranzutreiben. Ich nickte matt und informierte ihn noch mit schwacher Stimme das ich mittlerweile genug Spenden gesammelt habe.

Der Krieger verabschiedete sich dann und ich blieb mit Shani allein zurück. eine Weile blieb ich noch liegen und wartete dass das Gegenmittel anfängt zu wirken. Auch wenn die 2 Ahn noch lange nicht um waren so musste ja irgendwann davon was zu spüren sein. Lag es nun an dem Gegenmittel oder lag es einfach nur daran das ich jetzt ein wenig Ruhe hatte? Ich weiß es nicht, jedenfalls fühlte ich mich zumindest so weit erholt um mich mit Shanis Hilfe in mein Bett schleppen zu können. In den eigenen Fellen schläft es sich eben doch noch am besten. Als ich die Terrasse querte, begleiteten mich noch die Genesungswünsche der jortschen Bewohner.

GR

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