Montag, 19. August 2013

Zurück vom Festplatz des Se'Kara


So langsam nahm das hier Gestallt an! Immer mehr Bühnen und Marktstände wurden aufgebaut. Die ersten Zelte standen und warteten darauf eingerichtet und ihrer Bestimmung zugeführt zu werden. Zufrieden schaute ich mich auf dem Platz um und verteilte letzte Instruktionen an die Bauarbeiter. Nach getaner Arbeit verließ ich den Festplatz des Se'Kara am Fuße des Sardars und trat meine Heimreise nach Jorts Fähre an. Mit dem letzten Licht des Tages lief das Schiff in den Voskhafen ein und ich ließ noch schnell die Ladung löschen bevor ich mich auf den Weg in die Stadt macht. Jorts bot den gewohnten Anblick. Nicht weil viele schon schliefen sondern weil der Hauptmann am Brunnen stand und die Steine festtrat.


Ich gesellte mich zu ihm und ließ mir die neuesten Nachrichten aus Jorts berichten damit ich wusste was ich in meiner Abwesenheit alles verpasst hatte und im Gegenzug unterrichtete ich ihn über den Stand der Vorbereitungen beim Se'Kara. Wir waren gerade so durch mit unseren Themen als eine, auf den ersten Blick fremde Frau die Stadt betrat und auf uns zusteuerte.  Was auch Sinn machte, da wir ja vor der Herberge standen und sie eine Unterkunft suchte, wie sie uns auch gleich sagte. Als sie näher gekommen war erkannte ich sie auch, es war eine der Ärztinnen aus Turmus  und da wir mit Ärztinnen eh nicht so gut gesegnet sind boten wir alles auf was wir an Freundlichkeit hatten, vielleicht können wir sie ja wenigstens für ein paar Tage halten und die Bürger haben die Möglichkeit ihre Wehwechen mal vor Ort behandeln zu lassen.


Während ich also eine der Kajirae in das Gasthaus schickte um ein Zimmer herzurichten, bat ich die Ärztin auf die Terrasse, wo sie zumindest eine kleine Stärkung zu sich nehmen konnte. Außer Kin kamen dann auch noch der Sattler und Jarcath dazu und die Unterhaltung plätscherte so ein wenig dahin. Die Ärztin interessierte sich vor allem dafür warum sich die grüne Kaste bei uns so schwer tut und ich hoffe das ich ihre Bedenken  und Vorbehalte ausräumen konnte. Etwas aufgeregter wurde es erst als plötzlich der Verdacht geäußert wurde das man in Turmus den Schmuggel Vorschub leisten würde. Das machte man zum einen an dem dortigen extrem niedrigen Blackwinepreis fest und zum anderen das in der Hafenheilerei der Kanda säckeweise herumstand.


Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt über Schmuggel in Turmus nichts gehört und entsprechend überrascht war ich, andererseits passte es aber gut zu der Geschichte das die Krieger aus Turmus mit vergifteten Pfeilen kämpfen. Doch ich versuchte dann von dem Thema abzulenken und lieber die Ärztin davon zu überzeugen das sie bei uns bleibt und uns für ein paar Tage ihre Heilkunst angedeihen lässt. Und das wenigstens gelang  mir auch. Da ich ihr vor einigen Hand schon einmal die Krankenstation gezeigt hatte, überreichte ich ihr nur den Schlüssel zu selbiger und nannte ihr die wichtigsten Eckpunkte die sie zu beachten hat wenn sie hier bei uns praktiziert. Dann überließ ich sie der Fürsorge der Kajirae, denn mich zog es nun unwiderstehlich in meine Felle.

GR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen