Sonntag, 11. August 2013

Rettet den Baum!

Hmmmm, schön, nach Tagen des Reisens endlich mal wieder längerfristig zu Hause zu sein und alle Viere grade sein lassen können. Nachdem ich lange und ausgiebig geschlafen und ein kräftiges Frühstück zu mir genommen hatte, entschloss ich mich zu einem geregelten Nichtstun, gekrönt von ein wenig Steine festtreten auf dem Marktplatz. Doch das mit dem Steine festtreten erwies sich als Fehlentscheidung, besser wäre es gewesen ich wäre im Haus geblieben und hätte mich von Shani verwöhnen lassen. Na ja, nun war es zu spät, denn kaum war ich am Brunnen auf Kin gestoßen fing dieser gleich wieder mit Politik an.

Gut einleitend hatte er natürlich ein paar Nebensächlichkeiten wie ein geplatzte Gefährtenschaft von der er erzählte aber dann ging es ziemlich schnell wieder zu Ratsthemen über. Davon kamen wir auch erst ab als die Fremde, über die ich letztens schon mal gestolpert war als diese "halbnackt" auf der Terrasse gesessen hatte, auf uns zu kam. Da ich an jenem Abend schon meinen Unmut darüber geäußert hatte und ihr Erscheinungsbild heute nicht viel besser war, ignorierte ich sie weitestgehend, nur meine Blick glitten immer wieder missbilligend über ihre nackte Haut. Auch aus diesem Grund musste sie mit Kin als Gesprächspartner vorlieb nehmen.


Das Problem war das der Hauptmann einen Tagelöhner zum Bäume fällen eingestellt hatte und der wollte nun, obwohl die Gefahr bestand das der Baum auf das Haus dieser Frau fallen könnte, ausgerechnet diesen fällen, womit sie nun wieder ein Problem hatte. Während Kin nun mit dieser Frau sprach hatte Shani meinen Unmut bemerkt und wollte mir was über die Schleierpflicht in Jorts erzählen, was fast dazu geführt hätte das sie selber einen tragen musste. Nur die Tatsache das Kin ein paar Münzen aus der Stadtkasse brauchte um den Tagelöhner zu bezahlen, rettete sie vor der Gesichtsgardine.

Während sich also Kin um den Tagelöhner und den nicht zu fällenden Baum kümmerte ging ich den Lohn für den Holzfäller holen. Ich traf alle drei, Kin, die Frau und dem Holzfäller vor Talias ehemaligen Haus, in angeregter Diskussion über gerade und krumme Bäume und warum es ausgerechnet dieser Baum sein musste an. Allerdings beteiligte ich mich da nicht dran, sondern drückte dem Hauptmann nur die Münzen in die Hand damit er den Holzfäller bezahlen konnte. Irgendwann einigte man sich zu Gunsten des Baumes und das Gespräch kippte in eine andere Richtung.

Denn die nun korrekt verschleierte Frau, fragte an ob sie die Bäckerei mieten könnte um sich ihren Lebensunterhalt verdienen zu können. Dem stand nichts entgegen außer das wir ihre Fähigkeiten nichts kannten aber die würden sich ja in den nächsten Tagen herauskristallisieren. Das größte Problem war daher, das sie noch einmal umziehen wollte. Um Wege und Geld zu sparen wollte sie das große Haus was sie jetzt bewohnte aufgeben und in das kleine hinter der Bäckerei einziehen, welches aber noch als Gästehaus eingerichtet war und da zur Zeit niemand anderes greifbar war mussten Kin und ich noch als Möbelpacker ran. Was für ein Tagesabschluss!!!

GR

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