Mittwoch, 23. Oktober 2013

diverse Feierlichkeiten

Der neuen Schreiberin schien es ernst zu sein mit ihrem Amt. Noch nicht ganz gesundet und sich noch auf Krücken stützend machte sie sich daran den Papierkram der Schreibstube auf Vordermann zu bringen. Das sie sich dabei nicht nur Freunde macht, wurde ihr auch recht schnell klar, denn nicht jeder in Jorts hatte für Bürokratie was übrig. Wenn wir als Rat aber wissen wollen wie wir investieren, wo die Infrastruktur ausgebaut und wie die Sicherheit der Stadt organisiert werden muss, brauchen wir schon einen möglichsten guten Überblick wie viele Bewohner die Stadt hat und welche Kasten vertreten sind. Das es natürlich auch um die Frage der Steuern ging, verschwieg ich als man mich fragte was wir mit den Angaben machen. Leider verplapperte sich aber die Schreiberin.

Zum Glück lag die Aufmerksamkeit der meisten Leute aber auf etwas anderen. Der Heimsteinschwur des Sattlers und seine anstehenden Gefährtenschaft mit der Aushilfsbäckerin waren noch immer die bevorzugten Gesprächsthemen. Wohl auch weil man auf kostenloses essen und Trinken hoffte. Wobei ich die Schreiberin schon instruiert hatte wie die Schreibstube für die Zeremonie des Heimsteinschwures herzurichten ist. Jetzt konnte sie sich also den Vertragsverhandlungen für die Gefährtenschaft widmen, auch wenn sich diese etwas schwieriger gestalten sollten, da die Bäckerin ja noch in der Krankenstation lag. Doch wie sagte der Sattler so schön, das was im Vertrag steht würde er eh allein entscheiden. Also in dem Punkt bin ich doch sehr gespannt.

Jetzt fehlte nur noch jemand der die Zeremonie zur Gefährtenschaft abhält. Kin war erste Wahl, lehnte allerdings mit der Begründung ab, das alle Gefährtenschaften die er geschlossen hätte nicht lange gehalten hätten und so landete der Kelch des Festredners bei mir. Als ob Händler gut reden könnten! Trotzdem ließ ich mich nicht lange bitten und sagte dem Sattler zu das ich natürlich die Zeremonie halten werde. Bis hierhin hatte ich den Abend stehend verbracht, doch jetzt brauchte ich einen Paga und dazu setzte ich mich. Zum Glück blieben mir noch mindestens 9 Tage bis zu dem feierlichen Akt.

GR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen