Donnerstag, 17. Oktober 2013

einige kleine Veränderungen

Dritter Tag der Hand, das hieß Waffentraining der Rarii und somit lohnte es sich nicht wirklich vor die Tür zu gehen. Zumindest war ich dieser Ansicht. Shani nicht, denn sie versuchte mich beharrlich zu überzeugen das man ruhig das Haus verlassen könnte, es werden sich schon nicht alle auf dem Trainingsplatz herumtreiben. Irgendwann ließ ich mich breitschlagen und ging rüber zur Herberge, und siehe da, gähnende Leere. Dachte ich, denn zunächst sah ich wirklich niemanden, doch dann stellte sich heraus das sich Tharkan hinter einem Stützpfeiler versteckt hatte und Akira merkwürdigerweise eins war mit dem Hintergrund vor dem sie saß. Vielleicht war es doch an der Zeit mal einen Augenarzt aufzusuchen.

Da ich nun einmal hier war, ließ ich mir von Shani auch einen Paga bringen und setzte mich zu den anderen an den Tisch. Ein gutes hatte es dann schon das ich hier war, so erfuhr ich wenigstens von Tharkan das er die zwei versprochenen Fässer Pech von seinem Landsitz mitgebracht und unten am Hafen eingelagert hatte. Ich weiß nicht was mich geritten hatte aber die Vorstellung das man nun zur Strafe auch teeren und federn könnte, falls beim Schiffsbau was übrig bleiben sollte, ließ mich nicht mehr los. Die Vorstellung Shani als übergroßes Vulo durch Jorts Fähre laufen zu lassen hatte irgendwas, viel besser als ihr einen Sa-Tarna Sack als Tunika überzuwerfen.

Gut es war nicht wirklich meine Idee, Dark hatte mich da irgendwie drauf gebracht, was zu einem wahren Feuerwerk böser Blicke und bissiger Bemerkungen zwischen den beiden Kajirae führte. Allerdings hatte so eine Teergeschichte auch weitere Vorteile, denn sicher könnte Shani dann auch an der Wand klebend übernachten, was doch deutlich die Felle schonen sollte und auch zu einer gewissen Platzersparnis führt, auch Tharkan fand Gefallen daran Dark an die Wand zu klatschen. Ich glaube wenn die Fässer mit dem Pech in Reichweite gewesen wären, hätte der Abend böse enden können.

Zur Erleichterung von Shani wurde ich dann aber abgelenkt da noch das eine oder andere Problem an mich herangetragen wurde. Da war zum einen der Sattler der wegen seiner Entschädigung für sein entgangenes Vorkaufsrecht auf die Sklavin Blacky nachfragte und zum anderen Fiona, die zumindest für die Abwesenheit unserer etatmäßigen Bäckerin, die Bäckerei übernehmen wollte. Während ich also Val die zwei Silbertarsk zusteckte die als Entschädigung vereinbart waren, sagte ich Fiona das sie die Bäckerei führen darf, insofern sie auch den Mietvertrag für dieses Gebäude übernimmt.

Warum sie sich dabei erschrocken hatte und ihren Vorstoß schon fast zu bereuen schien, weiß ich nicht denn der Mietvertrag war in meinen Augen mehr als mieterfreundlich. Schließlich brauchte sie nur Steuern entrichten wenn sie etwas verkauft und dann auch nur 10% vom Gewinn. Na ja, sie wird sich noch einkriegen. Und dann war da noch die neue Schreiberin, die vor ein paar Tagen zugezogen war und nach Arbeit fragte. Es war schon spät und eigentlich wollte ich solche Dinge auch nicht im Pagadunst des Gasthauses verhandeln, deswegen bot ich ihr an das wir uns am nächsten Tag in der Schreibstube zusammensetzen und darüber sprechen wie ihr Einsatz für Jorts Fähre aussehen könnte.

Innerlich hatte ich zwar ein Bedenken, wieder war es eine Frau und wieder war es eine Schreiberin die niedrigkastig, ach was sag ich, mit was gar nicht kastigen vergefährtet war aber die Stadt brauchte jemanden der diesen Posten besetzte und hoffentlich korrekter ausfüllte als die letzten Schreiberinnen die in Jorts angestellt waren. Ich verabschiedete mich von den restlichen noch am Tisch verbliebenen Personen und wankte leicht angeschlagen nach Hause.

GR

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