Mittwoch, 28. Mai 2014

Ein Lied über Eifersucht und Neid

Mittlerweile hatte ich mich ausgiebig mit dem Bericht von Cam beschäftigt. So alles seine Richtigkeit hat, zeichnete sich so langsam ab worum es bei diesen ganzen Vorfällen geht. Nur bewiesen war damit nichts, alles beruhte nur auf Mutmaßungen, Einschätzungen, Beobachtungen und Aussagen Dritter. Um der Sache weiter auf dem Grund zu gehen hatte ich mir einige Anmerkungen und Notizen auf dem Pergament gemacht zu denen ich später noch Cam befragen wollte. Ich rollte das Pergament wieder zusammen und verstaute es unter meiner Tunika.

Ich wollte mich eigentlich auf den Weg in die Unterstadt machen aber bevor ich mich dazu aufraffen konnte nahm ich noch die Umbauarbeiten in meinem Haus ab. Ich hatte mir eine Treppe als direkte Verbindung zum Kontor einbauen lassen. So musste ich nicht immer um das halbe Haus rennen wenn ich mal was brauchte und wenn mal wieder Besuch an der falschen Türe Einlass begehrt war das sicher auch sehr hilfreich. Weitestgehend war ich mit den Arbeiten zufrieden und nahm es so ab, dann endlich machte ich mich auf den Weg.


Diesmal ließ ich den Pagagarten gekonnt aus und ging gleich weiter zum Markt wo ich auf einige Krieger traf, unter ihnen auch Kin. das war die Gelegenheit ihn über mein Gespräch mit Hani in Kenntnis zu setzen und dabei die allgemeinen Floskeln wie ich sie den Anderen erzählt hatte, wegzulassen und durch die harten Fakten zu ersetzen und die lauteten eben, Marc hatte sein Kompetenzen deutlich überschritten und sich nicht mit der Führung von Enkara abgestimmt. Das nahm Kin, wenn auch deutlich verärgert zu Kenntnis, was er nun daraus macht wird sich zeigen.

Die meisten der Krieger gingen nun in die Herberge um ihren Ärger über diese vermasselte Chance auf einen Krieg herunterzuspülen. Ich für meinem Teil nutzte die Gelegenheit und nahm mir Cam zur Seite um ihr ein paar Fragen zu stellen. So wollte ich zum Beispiel wissen ob und wenn ja welche Maßnahmen auf Grund dieser Vorkommnisse von denen sie mir berichtet hatte, bisher ergriffen wurden. Auch hinterfragte ich einige schwammige Formulierungen um mir besser ein Bild von der Situation machen zu können. Aus den Antworten stellten sich weitere Fragen so das ein Wort das andere ergab und sich insgesamt langsam das Bild formte, klarer wurde.


Aus den ersten schemenhaften Figuren zeichnete sich nach und nach ein Mann ab der, getrieben von der Eifersucht und dem Gefühl des Verlustes einer Frau, Ränke flocht um zum einen den seiner Meinung nach Schuldigen zu bestrafen und zum Anderen sich dessen Gefährtin als Ersatz für die Frau die er nicht bekam zu holen, und sei es nur in Form einer Sklavin. Ich hatte erstmal genug gehört und rollte das Pergament zusammen um es wieder zu verstauen, dann gab ich den Beiden eine, das heißt meine Einschätzung der Situation und wie man mit dieser umgehen könnte. Klar war das noch nichts abschließendes und feststehendes aber eine gewisse Orientierung wie es weiter geht.

Ich verabschiedete mich dann von Bal und Cam. Lust auf einen Paga hatte ich jetzt keinen mehr weswegen ich auch gleich den Rückweg in die Oberstadt antrat.

GR

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