Dienstag, 13. Mai 2014

Geldsorgen

Zurück aus Fehu Isa brauchte ich die Nacht um zu regenerieren, trotzdem spürte ich morgens noch jeden einzelnen Knochen meines Körpers. Diese ewigen Schiffspassagen nehmen mich doch mehr mit als ich mir eingestehen will. Jedoch zwang ich mich trotzdem aus den Fellen, hatte sich doch genug Gesprächsbedarf angehäuft und so ging ich nach einem ausgiebigen Frühstück in die Unterstadt um ein paar der Dinge zu klären. Doch bevor ich es schaffte wenigstens mit einem der Ratsmitglieder zu sprechen, nahmen mich Andere mit Vorfällen in Beschlag, die in der Zwischenzeit passiert waren.


So hatte ich kaum die Leute am Brunnen gegrüßt als mich schon die erste Schreiberin abfing, die mir die ganze Zeit von der Ober- bis in die Unterstadt hinterher gehetzt sein musste, und nutzte gleich die Gelegenheit mich ein paar Schritte abseits zu bugsieren um mit mir über die Finanzen der Stadt zu reden. Scheinbar gab es ein paar Ungereimtheiten im Zusammenhang mit Hilfslieferungen nach dem Inferno und im Zusammenhang mit dem Neuaufbau der Stadt. Insbesondere Alja aus Belnend meinte da noch eine Rechnung offen zu haben. Ich schaute mir das Schreiben an welches Cam von der Ärztin erhalten hatte und plötzlich wurde mir einiges klar.

Ich gab der Schreiberin die Rechnung zurück und erläuterte ihr die Zusammenhänge, so dass sie die Möglichkeit hatte diese Dinge mit der Ärztin zu klären. Ich betrachtete die Sache somit als weitestgehend abgeschlossen für mich und begab mich wieder auf dem Marktplatz. Das Alja nicht nur da war um Geld einzufordern, sonder auch Sklavenuntersuchungen durchführte, hatte ich mittlerweile auch schon erfahren und nun interessierte mich in erster Linie wer das organisiert und vor allem was für eine Bezahlung er mit ihr abgesprochen hatte. Es stellte sich auf mein Nachfragen heraus das es Bal gewesen war der die Ärztin engagiert hatte und so horchte ich ihn auch aus was die finanziellen Dinge betraf.


Anfangs klang es noch ganz gut, er hatte ihr die Übernahme der Übernachtungskosten versprochen und mit ihr im Gegenzug pro Untersuchung einem Nachlass von einem Kupfertarsk ausgehandelt. Doch war ich mir noch nicht sicher wie sich das bei Aljas Preisen prozentual auswirken würden. Ein Festpreis pro Untersuchung wäre mir deutlich lieber gewesen, doch den gab es nicht. Das hieß also, die Stadtkasse und ich, wir durften uns auf eine Überraschung gefasst machen. Im selben Augenblick fing Kin damit an das es doch ganz gut wäre wenn wir Alja und / oder Blue davon überzeugen könnten eine Teilzeitstelle hier Jorts Fähre anzutreten bis wir wieder eine feste Grünkastige in der Stadt haben.

Ich fand die Idee zwar gut war aber von der Machbarkeit der Umsetzung nicht wirklich überzeugt. Deswegen versuchte ich dieses Thema auch erst einmal ruhen zu lassen, hilfreich war dabei das Kin mich nach den Ergebnissen meiner Reise nach Fehu Isa fragte. Kurz dröselte ich nochmal auseinander dass die Reise keine neuen Erkenntnisse gebracht hatte aber wenn man es positiv sieht, man es zumindest als Bestätigung dessen nehmen kann, was wir eh schon wussten. Trotzdem war Kin bei der Sache immer noch nicht ganz wohl und er traute dem Frieden auch nicht. Die Gefahr das sich ein Teil der Clans doch aufwiegeln lässt war ja immer noch gegeben.


Deshalb unterrichtete ich Kin von den Vorschlägen die Talaran gemacht hatte und ließ auch deutlich werden dass ich dieser Politik eines schnellen chirurgischen Eingriffes einiges abgewinnen kann, was zur Folge hatte dass sich die Krieger dieser Tage zusammensetzen wollen um über das weitere Vorgehen zu beraten. Damit war ich meine Informationen zu der Reise auch losgeworden und ging auf die Terrasse um mir noch einen Paga zu gönnen, bevor ich mich wieder in das normale Tagesgeschäft stürzte.

GR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen