Donnerstag, 26. Januar 2012

Keine Arbeit aber genügend Ale

Keine Aufträge und auch keine Aufträge in Sicht. Was blieb mir also groß übrig als meinen letzten Kupfertarsk zusammen zu klauben und sie im Feuerkrug zu vertrinken? Genau, nichts! Also machte ich mich auf den Weg, so weit war es ja nun auch nicht. Ein zwei Leute waren schon da. Ich setzte mich zu ihnen und da alle anderen scheinbar schon was hatten, bekam ich auch ziemlich schnell mein Ale. Die Kajira wünschte mir noch das dieses Ale den Staub der Schmiede wegspülen sollte. Da hatte sie ja genau den Nerv getroffen. Besser wäre es ja wenn es den Ruß wegspülen würde aber wo es nichts zu schmieden gibt bleibt auch das Feuer kalt. Dem Fass den Boden ins Gesicht schlug dann die Frage des Regenten was denn die Schmiedekunst machen würde.

Was besseres hätte er mich fast  nicht fragen können. Nichts macht sie, war meine Antwort. Er meinte dann wenn erst die Händlerkaste wieder auf den Beinen sei würde es bestimmt besser werden. Als ob es daran gelegen hat? Wenn ich nicht auf der Ware für die Rote Hand sitzen geblieben wäre, wäre mir schon deutlich geholfen gewesen. Wenn die Stadt nicht das Sklavenhändlerpärchen vergrault hätte, hätte ich einen Großauftrag gehabt. So sah es doch aus! Stattdessen saß ich nun hier und konnte zusehen von was ich mein Ale bezahle. Zu meinem Erstaunen bot der Regent mir an die Waffen nach Skaldjar zur Roten Hand schaffen zu lassen, den Transport auch noch in Rechnung zu stellen und wollte zu guter Letzt auch noch wissen ob ich mitreisen will.

Nun, das klang nicht schlecht. Die Gesichter der Söldner wollt ich schon gerne sehen wenn wir mit den Kisten dort stehen. Ganz ausdiskutiert haben wir das allerdings noch nicht, denn jetzt kam diese komische Frau aus dem Handelsposten vorbei, die nur gebrochen goreanisch spricht. Sie sollte da mal Nachhilfe nehmen. Egal, jedenfalls hatte der Regent ziemliches Interesse daran was sie zu berichten hatten und verschwand mit ihr. Zeit für mich mir von Dina ein frisches Ale bringen zu lassen. Eins ohne Milch wohlgemerkt. Ohne Milch deshalb weil so ein Fremder an der anderen Seite des Tisches, sich gerade matschiges Brot in Milch zum Kalana servieren ließ. So etwas wollte ich dann doch nicht.

Das mit dem Ale klappte auch ganz gut und ich entließ Dina fürs erste wieder und widmete mich meinem Getränk und lauschte so mit halben Ohr wie Dinas Kettenschwester sich bei ihrer Herrin ausließ, das ja nie jemand Interesse an ihr hätte. Das roch nach einer Lektion! Und wie der Zufall es so will sollte meine innere Stimme Recht behalten, sie wurde tatsächlich von ihrer Herrin losgeschickt mir ein Ale zu servieren. Wuah, sie kam als erstes zu mir und wollte mir mein fast volles Trinkhorn wegnehmen. So ging es ja nun nicht und ich schickte sie auf den Weg, irgendwo musste es ja auch noch ein paar frische Hörner geben, so das ich die Zwischenzeit nutzen konnte um auszutrinken.Puuh, das war knapp! Hastig trank ich mein Ale aus, so eine Hektik war ich gar nicht mehr gewöhnt.

Es dauerte auch wirklich nicht lange und sie kniete wieder mit einem Trinkhorn, gefüllt mit frischen Ale neben mir allerdings mit geschlossenen Knien. Wie sollte das ihr bester Serve werden? Den wollte ihre Herrin immerhin von ihr sehen. Ich versuchte sie händisch ein wenig anders zu drapieren aber die Angst vor ihrer Herrin, beziehungsweise sie mit etwas erotischeren Auftreten zu brüskieren, schien doch stark ausgeprägt, so dass das Ganze ziemlich verkrampft wirkte. Na ja, Hauptsache noch ein Ale.

GR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen