Samstag, 7. Januar 2012

Paga ohne Kopfschmerzen?

Nach mehreren Hand war ich endlich mal wieder in Jorts Fähre aufgelaufen. Dem Haus sah man die lange Abwesenheit an. Deshalb ließ ich Tehis das Haus auf Vordermann zu bringen, insbesondere sollte sie die dicke Staubschicht entfernen und ich selber machte mich, nachdem ich mich ein wenig erfrischt hatte, auf den Weg ins Gasthaus, ein zwei Paga würden mir sicher gut tun. Die Terrasse war schon gut gefüllt, trotzdem bekam ich noch einen freien Platz. Da von den Pagamädchen keins verfügbar war, kümmerte sich, zumindest kurzzeitig die Kajira des Schmiedes um mich, von der ich mir einen Paga bringen ließ. Einen der keine Kopfschmerzen macht, wie ich extra noch betonte.

Wegen der erstaunten Blicke am Tisch, erklärte ich, das ich vor einiger Zeit, hier in Jorts, auf einer Gefährtenschaftsfeier war wo es auch jede Menge Paga gab, dieser jedoch starke Kopfschmerzen verursachte wie ich am nächsten Tag feststellen musste. Diese Sorte wollte ich eben nicht. Das sah man auch irgendwie ein und unter Lachen stellte man fest das die in Jorts die Kopfschmerzen in letzter Zeit, nach solchen Feiern, längern dauern als die Gefährtenschaft selber. Nach einem bösen Blick der Ärztin revidierte man sich jedoch sofort und bescheinigte ihr das es natürlich auch Ausnahmen von dieser Regel gebe. Langsam wandte sich das Gespräch dann anderen Dingen zu. So war ein fremder Sklavenhändler da, der mit dem Gedanken spielte sich hier niederzulassen und auch ein Händler aus Lydius stieß später noch dazu, so das für jede Menge Gesprächsstoff gesorgt war.


Mal abgesehen davon das Hauptmann mir die Schulden einer She Urt verkaufen wollte, so blöd bin aber noch nicht mal ich das ich darauf eingehe, und die Ärztin eben wegen dieser She Urt, den Brunnen abdecken lassen wollte, erhielt der Sklavenhändler und auch ich endlich eine vorläufige Lizenz um unserer Kastentätigkeit vollumfänglich hier nachgehen zu können. Da ich hier keine Schulden einzutreiben hatte half mir das nicht wirklich weiter aber es zeugte doch von einer gewissen Anerkennung für mich als Heimsteinfremder. Interessant wurde es dann wieder als der Händler mitbekam, mit was ich handle, sprich das ich Schulden aufkaufe und sie eintreibe. Daraus entwickelte sich ein ganz interessantes Gespräch und so wie es aussieht könnte daraus ein neuer größerer Auftrag entstehen.

Leider fiel es mir immer schwerer seinen Ausführungen zu folgen, denn irgendwie hatte sich der Hauptmann in den Kopf gesetzt, trotzdem ich es abgelehnt hatte die Urtschulden zu kaufen, mir was Gutes zu tun. Jedenfalls gab er mir einen Paga nach dem anderen aus und er sorgte dafür das immer eine Kajira da war die mir nachschenkte, ich kam ja kaum mit dem Trinken nach. Zum Glück hatte der Händler keinerlei Unterlagen dabei die bewiesen das die Person von der er sprach ihm tatsächlich was schuldet. Ich wäre nämlich gar nicht mehr in der Lage gewesen einen klaren Gedanken zu fassen. So einigten wir uns das wir uns im laufe der nächsten ein zwei Hand nochmal zusammen setzen.

Mittlerweile stieg mir der Paga immer mehr zu Kopf und ich hatte Mühe mich in der Senkrechten zu halten auch dürfte das was ich sagte nicht mehr so verständlich gewesen zu sein. Eigentlich wollte ich gehen, zumal die Runde am Tisch sich zusehends geleert hatte. Doch der Hauptmann wollte unbedingt noch einen mit mir trinken und da kann man ja schlecht nein sagen. Also stürzte ich noch einen Paga in mich herein, Merkwürdigerweise passte dieser Becher aber so gar nicht zu meinem Mund, denn das Gesöff lief mir literweise an den Mundwinkeln heraus und tropfte mir am Kinn herunter. Zeit zu gehen! Ich zog  mich am Tisch hoch und stemmte mich nach oben. Leider versahen meine Beine ihren Dienst nicht mehr ordnungsgemäß und so torkelte ich nach hinten weg, nur die Begrenzungsmauer der Terrasse hielt mich auf.


Langsam zog ich mich an dieser entlang in Richtung Ausgang. Irgendjemand schickte die Rote noch zu mir, damit sie mir hilft nach Hause zu finden. Scheinbar nicht die schlechteste Idee. Ich stützte mich also auf sie und lief, meine Füße hinterher schlurfend, zu meinem Haus. Ich könnte wetten, das jemand in meiner Abwesenheit den Schließmechanismus der Tür verändert haben muss, denn ich bekam sie beim besten Willen nicht auf. Zum Glück bewies die Kajira da mehr Können und die Tür öffnete sich als sie es versuchte. Links und rechts an den Türpfosten anschlagend schaffte ich es dann doch noch ins Haus. Die Treppe nach oben zu nehmen gelang mir nicht mehr aber zum Glück gab es hier im Erdgeschoss genug Felle und Kissen. Umfallen und sofort einschlafen muss dann eins gewesen sein.

GR

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