Dienstag, 31. Juli 2012

Waldweiber zu Besuch

Heute sollte es zu diesen komischen Völkern gehen die auf Wagen leben, auch Wagenvölker genannt und in diesem ganz speziellen Fall zu den Tuchuk. Grund war das immer noch laufende Zarturnier und die Hoffnung das meine Kajira diesmal weit genug kommt damit etwas von dem Preisgeld für mich abfällt. Doch noch war es nicht so weit, noch hatte ich Jorts Fähre noch nicht einmal verlassen. Bevor es losging drehte ich viel mehr noch eine Sicherheitsrunde durch Jorts, damit auch möglichst viele Leute wissen wo ich mich aufhalte, falls mal Not am Mann ist und man mich irgendwo rausboxen muss. Dann erst macht ich mich auf den Weg zum Vosk. Die paar Schritte wo ich kurz den Wald am Rande streifte hatte ich ein bedrohliches Gefühl, nicht das ich das irgendwie spezifizieren könnte aber irgendwas war heute anders, irgendwie fühlte ich mich beobachtet. Doch letztlich ging alles gut und ich erreichte unbeschadet mein Schiff und letztlich auch Harstad wo das Turnier stattfand.


Su verlor mal wieder das Würfeln und musste darum mit den Sticks spielen, ein gutes Zeichen, so würde sie wenigstens das Spiel gewinnen und so war es dann auch. Obwohl in der Ausgangslage, durch die Wahl der Spielsteine, im Nachteil, gewann sie das Spiel selber mit mehreren Zügen Vorsprung, sicher. Das war jetzt zwar noch nicht der Turniersieg aber ein wichtiger Schritt dorthin. Entsprechend stolz war ich auf sie, was ich Su diesmal auch wissen ließ. Für mehr reichte die Zeit nicht, denn diese drängte, die Geschäfte riefen mich zurück nach Jorts. Als ich das Schiff in der Nähe der Stadt verließ wirkte noch alles ruhig und friedlich aber je näher ich den ersten Häusern kam desto mehr merkte ich das hier etwas nicht zu stimmen schien.

Menschen liefen durcheinander als suchten sie etwas, Verletzte humpelten durch die Gassen und auch so herrschte ein ziemliches Durcheinander. Der Bäcker ausgeräumt, die Vorräte der Taverne geplündert. Als erstes traf ich auf Kin, dem Hauptmann, er versuchte verzweifelt etwas Ordnung in das Chaos zu bringen. Lies Vorräte prüfen, Leute suchen und sorgte dafür das Verletzte versorgt wurden. Als etwas Ruhe einkehrte fragte ich ihn was denn überhaupt los gewesen sei. Eine Horde Waldweiber war in die Stadt eingefallen war die Antwort. Von den Bewohnern schien keiner zu fehlen, alle hatten sich wohl in Sicherheit bringen können, nur die Vorräte hätten eben gelitten.


Ich schickte Su mit helfen während ich noch eine Weile mit dem Hauptmann und der Händlerin sprach. Als so langsam Ruhe einkehrte, tauchte auch Su wieder auf und servierte gleich noch eine Runde Paga so das wir auch etwas hatten das unser Gemüt beruhigte. Da die Händlerin sich auf einmal für ein Leben als Tatrix zu interessieren schien, bot ich ihr an auch eine entsprechende goldene Maske zu besorgen, doch vorerst lehnte sie ab und meinte das würde dann später die Stadt sicher bezahlen. Kin und ich taten das unter der Prämisse von zuviel Aufregung, gewürzt mit zuviel Alkohol ab. Trotzdem war es, als die Händlerin ging, für uns ein Grund über die Zusammensetzung des Rates zu sprechen.


Immerhin waren in den letzten Tagen und Händen einige Bürger verschwunden oder hatten Jorts verlassen, die eigentlich dem Rat angehörten, wodurch dieser nun nicht mehr beschlussfähig war. Wir einigten uns darauf eine Bürgerversammlung einzuberufen damit diese die Beisitzer, die keiner hohen Kaste angehörten, bestimmen konnte. Für heute war es nun aber auch genug Aufregung und genug Politik und ich machte mich auf in Richtung meines Hauses, was zum Glück unversehrt geblieben war. Ach so, zwischendurch hieß es mal das eine Kajira fehlen würde. Nur wusste keiner so genau ob sie ihr Besitzer oder eben doch die Waldweiber sie mitgenommen haben aber das wird sich zeigen wenn der Krieger dem sie gehört wieder im Lande ist.

GR

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