Donnerstag, 6. Juni 2013

Motivationskünstler

Es war abzusehen das es heute ein wenig ruhiger werden sollte. Das Kriegertraining stand an und das hieß das die freien Frauen ihren Gefährten beim Klingen kreuzen zusehen, darauf achtend sich dabei nicht zu sehr zu echauffieren, während die Sklavinnen nach Männern lechzend, sabbernd am Rande des Trainingsgelände hockten und hofften das die Krieger nach dem Training ihr aufgestautes Testosteron mit einer von ihnen verarbeiten. Ich hatte also den Rest der Stadt für mich. Genug Gelegenheit also in Ruhe durch die Stadt zu schlendern und die letzten Tage ein wenig Revue passieren zu lassen. Der Bau des Bades, die Abstimmung über einen Administrator oder eben auch das Gespräch welches ich mit dem Krieger vom Hof geführt hatte über die Errichtung eines Schreines zu Ehren der Priesterkönige.


Während ich also grübelnd über den Markt lief, ich war mir sicher das der Schrein das nächste große, wichtige Projekt werden sollte, rannte ich fast Kin um der auf dem Weg zu einem Zarspiel war. Ich wünschte ihm viel Glück und wollte eigentlich weiter aber er erzählte mir was von guten und schlechten Tagen und das er sich nicht sicher ist ob er dieses Spiel gewinnen könnte. Ich riet ihm das man an schlechteren Tagen eben umso verbissener und heroischer kämpfen muss um den Sieg wegzutragen. Was ihn auf einmal zu der Bemerkung veranlasste das er eigentlich nie schlechte Tage hat. Gut! Sagte ich, dann wirst du ja das Spiel nachher gewinnen und kannst dich dann ja selber im Anschluss mit einen Abend mit Dina im neuen Bad belobigen.


Das schien ihm tatsächlich Ansporn genug zu sein und er stapfte zum Turnierplatz um zu seinem Spiel anzutreten. Ich hielt es für sinnvoll Shani, Dina das neue Bad zeigen zu lassen, denn Dina ihr Orientierungssinn schien nicht der Beste zu sein. Nachdem die beiden Sklavinnen in den Gassen von Jorts verschwunden waren, folgte ich Kin zu seinem Spiel. Und als ob ich wirklich was von Motivation verstehen würde, hatte Kin tatsächlich sein Spiel überzeugend gewonnen. Damit war auch klar das Dina nachher mit ihren rotseidenen Fähigkeiten im Bad überzeugen durfte. Doch erst wollte der Hauptmann sich beim Training abreagieren bzw seinen Testosteronspiegel aufbauen. So lange hieß es für Dina noch warten.


Ich verbrachte die Zeit, die das Training noch dauern sollte, mit etwas sinnieren und Pflaster festtreten auf dem Marktplatz. Unterbrochen nur kurz als Akira noch mal auftauchte  und den von Kin bestellten eisernen Gürtel abholen wollte, den ich ihr, nach dem ich Shani ins Kontor geschickt hatte, diesen zu holen, auch aushändigte. Als die Terrasse sich langsam füllte, setzte ich mich dazu und konnte bei einem Paga tatsächlich auch noch einen Auftrag über etwas Borax für den Schmied abgreifen.

GR

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