Donnerstag, 2. Februar 2012

Brot und Ale

Wach geworden! Ja von was eigentlich? Kunden können es nicht gewesen sein, sie blieben seit Tagen aus, ach was sag ich seit mehreren Hand schon. Dann konnte es nur das leise Klirren der Ketten sein oder dieses Schluchzen oder wenn es ganz dumm kam nur das knurren meines hungrigen Magens. Wie auch immer, ich war wach und stand auf, zog mich an und ignorierte den leisen Gruß von Lu. Dafür machte ich sie aber von den Ketten los und erlaubte ihr sich was anzuziehen. Ja genau, den alten Sa-Tarna Sack. Dann schickte ich sie in die Werkstatt, sie sollte sich um das Feuer kümmern. Wieder versuchte sie mich zu belehren das dieses ja schon seit gestern brennen würde, als ob nicht auch das beste Feuer ab und zu neue Nahrung bräuchte? Doch diesmal reichte ein Blick und sie machte sich ohne ein weiteres Wort an die Arbeit.


Während ich den Tisch mit den Werkzeugen nach draußen räumte, behielt ich sie weiter im Auge und als es schien das sie mit dem Feuer fertig ist trug ich ihr auf mir was zu essen zu machen. Viel war nicht mehr im Haus, weswegen sie fragte ob sie sich daran versuchen darf einen Fisch zu fangen, sonst würde es nur noch zu einem kleinen Brot reichen. Ich entschied mich für das kleine Brot, auch eine ehrbare Mahlzeit und Fisch gibt es genug im Feuerkrug. Der eigentliche Grund war aber, das es Teil ihrer Strafe war das ich sie wie eine frisch versklavte Frau behandle und die lässt man nun mal nicht so einfach allein vor die Mauern der Stadt. Während Lu sich nun mit dem Teig abmühte und versuchte ein Brot zu backen, kam der Regent auf mich auf zu. Er hatte noch ein paar ausstehende Fragen zu der nicht abgeholten Waffenlieferung der Roten Hand. Hauptsächlich ging es dabei darum, wie viel Geld sie  mir schulden. Zum Glück war er im Kopfrechnen besser als ich so das wir die endgültige Summe ziemlich schnell zusammen hatten und es dann nur noch um organisatorische Dinge ging, wie etwa welche Krieger mich auf der Reise begleiten sollen.


Gut, dann wäre das also auch geklärt. In der Zwischenzeit war Lu auch mit dem Brot fertig, welches aber noch abkühlen musste. Sie bot mir an, um die Zeit zu überbrücken, ein Ale aus dem Feuerkrug zu holen. Da dies nicht die schlechteste Idee war, erlaubte ich es ihr. Ich selber wollte mich auf der Bank vor der Schmiede niederlassen, rannte dabei aber fast den Schreiber um. Er meinte das er geradewegs von der Ärztin käme und in ihren Auftrag für ein Experiment ein paar Sklaven suchte. Eine Enthaarungscreme oder so etwas in der Art sollte getestet werden. Bezahlt werden sollte dafür auch und außerdem gäbe es bei einem Fehlschlag auch ein Entschädigung. Lu, die mittlerweile wieder zurück war, hörte erschrocken zu, noch mehr erschrak sie als ich sagte das ich darüber nachdenken werde. Leider konnten wir dieses Gespräch nicht zu Ende bringen da der Schreiber zu der Eröffnung seiner neuen Büros musste.


Nun war also doch noch Zeit für Ale und Brot, beides lies ich mir von Lu geben, wobei ich geflissentlich nicht auf ihren Serve einging, mit dem sie wieder versuchte mich milder zu stimmen. Stattdessen begann ich in ruhe zu essen, zerriss das Brot in mundgerechte Stücke und kaute genüsslich. Als ich fast fertig war, hielt ich Lu ein Stück vor die Lippen und steckte es ihr in den Mund als sie selbigen öffnete. Das wiederholte sich noch mehrmals, beim letzten Stück strich ich ihr mit dem Daumen sanft über die Lippen und fragte sie ob sie ihre erste Lektion gelernt hätte. Was blieb ihr auch weiter übrig als diese Frage zu bejahen und so tat sie es auch. Allerdings eröffnete ich ihr auch das sie als noch ganz frische Sklavin noch viel Lernen muss und das es wohl auch nie aufhören wird, denn es gibt immer die Möglichkeit noch ein wenig besser zu werden.


Sie nickte, es war ihr sicher bewusst, war sie doch nicht dir frische Sklavin als die ich sie behandelte, doch es  war Teil ihrer Strafe. Ich brachte sie wieder in die Kammer der Schmiede und wartete bis sie sich entkleidet hatte um sie dann an die Bank zu ketten. Ich hatte noch ein paar Besorgungen zu erledigen und wollte sicher gegen das mir meine neue Sklavin nicht davon läuft.

GR

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