Mittwoch, 8. Februar 2012

Sie ist schwach......

.... die neue Regentin! Wie anders ist es zu erklären das es ihre erste Amtshandlung war tatsächlich sich und Kasra dem Diktat der Oase der 4 Palmen zu unterwerfen und ein Friedens- und Rechtsabkommen zu schließen. Als ob sich eine stolze Stadt wie Kasra vor einem Wüstendorf voller Kaiilatreiber fürchten müsste, als ob die wüssten was Rechtssprechung ist. Das war das Erste was mir gestern zu Ohren kam. Kann ein Tag schlechter beginnen? Wahrscheinlich nicht aber was passieren kann ist, das es so weiter geht. Und das tat er! Eigentlich stand heute die Handelsreise an um die Waffen zur Roten Hand zu schaffen, was ich dabei völlig verdrängt hatte war aber welche Krieger mich dabei begleiten sollten.

Mal abgesehen davon das der Eine gar nicht erst auftauchte, verschlechterte sich meine so schon nicht berauschende Laune noch weiter als ich sah wer mich begleiten sollte. Es war dieser wankelmütige Krieger der sich nicht entscheiden konnte wen er zum Regenten wählen sollte, schlimmer noch, mit seiner Stimmenthaltung verweigerte er seinem Kastenführer auch die Gefolgschaft, und dem sollte ich jetzt meine Waren und meine Sicherheit anvertrauen? Ich spuckte vor ihm aus und machte ihm mit ziemlich drastischen Worten klar was ich von ihm hielt. Lieber würde ich hier in Kasra verhungern als mit ihm die Reise anzutreten. Zum Glück blieb er sich treu und rannte nach ein paar belehrenden Worten einfach weg.


Puuuh, das war knapp, ich fürchtete schon das Schlimmste, waren mir doch ganz schön die Kaiilas durchgegangen. Lieber wand ich mich meiner Arbeit zu, so konnte man die Gedanken an den Schmach der Kasra gerade widerfuhr leichter verdrängen. Und zum Glück gab es auch Arbeit, während die Baumeisterkaste versuchte mich übers Ohr zu hauen, mich auszubeuten, trudelten heute schon wieder die ersten Aufträge der roten Kaste ein. Ich kümmerte mich also um die Waffen der Krieger und lauschte mit einem halben Ohr ihren Gesprächen. Was da an Worten zu mir drang war schon mehr geeignet mir den Tag etwas zu erhellen. So sollen schon Truppen bereit stehen um die Gewählte samst ihrer Getreuen zu verhaften um die gewohnte Ordnung wieder herzustellen.

Als die Krieger gegangen waren trat ich wieder vor die Schmiede und ließ mir das eben Gehörte nochmal durch den Kopf gehen. Das klang einfach zu gut. Die Aussicht das Kasra bald wieder unter der Herrschaft der Männer stehen würde war einfach zu verlockend. Leider dauerte es nicht lange und meine Laune trübte sich wieder ein. Ich hatte gerade ein Gespräch mit dem Blaukastigen angefangen, der sich seit neuestem in Kasra rumtrieb, später kam auch noch meine Nachbarin dazu und es hatte den Anschein das es eine ganz entspannende Unterhaltung werden sollte. Doch so kann man sich täuschen! Es dauerte nicht lange und die Regentin tauchte auf, zum Glück verschwand sie kurz darauf mit der Sklavenhändlerin in deren Haus, für mich war der Tag gelaufen.

GR

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