Mittwoch, 8. August 2012

Die Feste

Nur ein kurzer Tag heute und nochmal Kräfte sammeln für die Reise nach Hochburg morgen. Die Krieger sahen das natürlich anders und hauten mal wieder die Klingen aneinander. Da der Trainingsplatz direkt hinter meinem Haus liegt war an Ruhe natürlich nicht zu denken. So das ich mich mehr oder weniger ungewollt, auch aufraffte und das Haus verließ. Ich wollte zur Feste hoch, mich dort ein wenig umschauen, schließlich kannte ich mich dort noch gar nicht aus und wer weiß vielleicht entdeckt man ja auch die eine oder andere Gelegenheit für ein Geschäft. Auf dem Weg dorthin lief ich Kin in die Arme und wir sprachen noch mal kurz über die morgige Reise und vor allem über seinen Fitnesszustand. Er nutzte die Gelegenheit sich das Oberteil der Tunika vom Leibe zu reißen und ein wenig zu posieren.


Ich weiß nicht ob er damit wenigstens auf die Sklavinnen etwas Eindruck machte, mich riss es nun nicht gerade vom Hocker und ich ließ auch meine Tunika an, wollte ich ihn doch nicht in Verlegenheit bringen. Als die Krieger dann an der Stelle wo wir standen einen lockeren Haufen bildeten, verdrückte ich mich und ließ mir von Su die Feste zeigen. Natürlich schaute ich mich nicht mit den Augen eines Kriegers um, sondern vielmehr interessierte es mich festzustellen wo Mangel herrschte und ich der Stadt vielleicht gegen ein gewisses Endgeld die fehlenden Waren beschaffen könnte. Alsowarf ich erst einen Blick auf die auf dem Hof eingelagerten Waren und folgte Su später in die höher gelegenen Räumlichkeiten.


Der Kriegersaal war das nächste was ich zu sehen bekam. Der sah ganz gut ausgestattet aus und war leider auch nicht wirklich abgenutzt, so das hier nicht wirklich was zu verdienenwar, die kleine Küche dazu wirkte zwar ziemlich leer, was aber in erster Linie daran lag das die Vorräte woanders gelagert wurden.Weiter gings zu dem Schlafsaal, der zum Glück auf Grund guter Belüftung keinerlei Lufterfrischer brauchte. Vielleicht war er auch nur lange nicht mehr genutzt wurden. Von dort aus hatte man auch einen herrlichen Blick zum Vosk. Abwärts ging es dann in die Katakomben der Feste. Dort wo die Vorräte lagern und der Kennel für die Deliquenten ist. Der Kerker war übrigens so angelegt das die Insassen jederzeit einen guten Blick auf die Essensvorräte haben, was sich besonders gut macht wenn man sie mal hungern lässt.


Doch das war nicht mein Problem, ich sichtete die Vorräte. Haltbares hielt sich mit leicht verderblichen die Waage. Keine Ahnung wann hier die letzte Lieferung kam und wann die letzte Inventur war. Nur eins war klar, die Urts lebten noch. Mal schauen ob sich hieraus Profit schlagen lässt. Nein nicht aus den Urts, sondern aus dem Wissen um die Vorräte. Ich für meinen Teil hatte nun erstmal genug gesehen und machte mich auch den Rückweg zu meinem Haus. Das Klirren der Schwerter war noch nicht verstummt, trotzdem zog ich mich zurück. Ich hielt ausreichend Schlaf in Vorbereitung auf die Reise für wichtiger als heute noch einmal ins Schwitzen zu kommen.

GR

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