Mittwoch, 29. August 2012

Vermasseltes

So ziemlich als erstes erreichte ich mich gestern ein Verkaufsauftrag von Kin. So wie er sagte, hatte er wohl genug von dieser renitenten Sklavin, die seit ein paar Tagen im Kennel dahin vegetierte und ich sollte sie für ihn loswerden. Da traf es sich ganz gut das dieser abgewrackte Voskschiffer, der eigentlich auf der Suche nach Paga war, auftauchte. Dem drückte ich sie für ein paar Kupfer aufs Auge. Jede Kajira bekommt den Herrn den sie verdient! Als ich mich anschließend auf den Weg zum Trainingsplatz machte, einfach der Abwechslung wegen und auch weil man den Kriegern vielleicht was aufschwatzen kann, lief mir Asma über den Weg. Ich trug ihr auf, ihrem Herrn auszurichten das ich ihre Fastkettenschwester verkauft hätte und ich den Erlös dann mit den noch ausstehenden Beträgen für die Stoffe verrechnen will.

So nun aber zum Trainingsplatz! Es gab nur noch Stehplätze. Gut es gab eigentlich immer nur Stehplätze, es sei denn man gehört zu den Sklaven und hockt sich irgendwo ins Grüne. Dann doch lieber einen Stehplatz, so konnte ich wenigstens mit den Kriegern auf Augenhöhe verhandeln, falls doch einer was bräuchte und wenn es nur Stoff ist weil er seine Tunika im Eifer des Gefechts beschädigt hatte. Tatsächlich gelang es mir mit einem der lydianischen Krieger ins Gespräch und vor allem ins Geschäft zu kommen. Er wollte 6 Ah-il roten Stoff haben, für sich, welcher nicht mehr als einen Silbertarsk kosten sollte und wenn es reicht noch etwas preisgünstigeres für seine Kajira.


Na da sollte sich doch was finden lassen, er schickte mir seine Kajira damit ich der die Ware überantworten konnte. Doch war ich heute ein wenig zu faul mich selber zu bewegen und schickte sie mit Su ins Kontor. Su sollte sich eigentlich auskennen und das Richtige herausgeben. Wieder widmete ich mich den Training, wenn auch nicht mehr wirklich weltbewegendes passierte. Zumindest wenn man davon absieht das sich der Krieger, jener welcher den Stoff bestellt hatte, sich mit seinen langen Haaren in irgendwelchen Büschen verfing und zwar so sehr das er unter Verlust nicht weniger Haare von mehreren Kajirae frei geschnitten werden musste.


Darauf einen Paga! Hieß es dann aber oder zumindest so ähnlich, jedenfalls lud der Krieger zu einem Frustsaufen ein. Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen und folgte ihm zum Gasthaus, wo extra deswegen ein frisches Fass angestochen werden musste. Als sich die Reihen der Gäste lichtete, kam der Wunsch nach einen Tanz von Su auf. Auch wenn Su heute ziemlich unkonzentriert wirkte, kam ich doch den Wunsch nach und schickte sie in den Tanzkreis. Es war vielleicht nicht die beste Entscheidung aber dem Krieger schien es zugefallen, sogar einen halben Kupfertarsk hatte er übrig, damit sich Su was süßes kaufen konnte, so ich es ihr erlaube.


Ob ich das tun werde, steht allerdings noch in den Sternen! Zwar ließ ich mir gestern nichts anmerken das ich mit ihr unzufrieden war, schließlich schien der Krieger ziemlich zufrieden, doch wird darüber noch nicht das letzte Wort gesprochen sein.

GR

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