Freitag, 22. November 2013

Die Fastenhand, sie kommt!

Zu nichts kommt man hier! Ich war in meinen Papieren versunken um endlich mal in Ruhe aufzuarbeiten was die letzten Tage liegen geblieben war, da hörte ich schon wie sich Unruhe im Erdgeschoss breit machte. Shani allein konnte unmöglich der Auslöser sein. Tatsächlich dauerte es auch nicht lange und Shani kam die Treppen hoch um mir zu sagen das ein Besucher unten auf mich wartet. Verärgert stand ich auf, etwas zu schwungvoll denn der Stuhl kippte dabei geräuschvoll um. Ich feuerte die Feder in die Ecke was zu unschönen Tintenklecksen auf den Papieren führte und damit war meine Laune endgültig im Keller. Ich stürmte an Shani vorbei zur Treppe, besann mich aber noch rechtzeitig und atmete tief durch bevor ich nach unten ging.


Dort wartete ein Krieger auf mich, aus Ra-Rir wie sich herausstellte und im Auftrag von Rannug, so sagte er mir. Da er schon was zu trinken bekommen hatte bat ich ihn sich wieder zu setzen und ließ mir von Shani auch ein Schluck Wasser bringen, dann hörte ich ihm zu was er noch zu sagen hatte. Es stellte sich heraus das Rannug ein paar Dinge brauchte, von denen er erhoffte das ich sie beschaffen könnte, er selber aber keine Zeit hat bei mir vorbei zu schauen. Das beruhigte mich, schien es doch anfangs so als das man in Ra-Rir von unseren Expansionsplänen Wind bekommen hat und wollte nun austesten, inwieweit sie davon betroffen waren. Doch dem schien nicht so!


Um jedoch sicher zu gehen das es wirklich so ist, sagte ich zu das ich nächste Hand nach Ra-Rir reisen werde und an Waren mitbringe was ich bis dahin beschaffen kann.. Jetzt hatte es der Krieger, den Rannug mir als Boten geschickt hatte, eilig wieder an seinen Heimstein zu kommen und verabschiedete sich. Ich gab ihn noch mit auf dem Weg das ich die kommende Hand fasten werde und was ich alles nicht zu mir nehmen darf, so das Rannug nicht aus Versehen die falschen Speisen auf den Tisch stellen lässt. Als der Krieger das Haus verlassen hatte, ließ ich mich von Shani noch kurz briefen über das was bis jetzt alles in der Stadt passiert war.


Die Ärztin war auf Reisen, Lana die Händlerin hatte sich endlich dazu durch gerungen zu uns zu ziehen und hatte ein Haus gemietet und ganz wichtig, die ersten Erkundungskommandos hatten die Stadt verlassen. Ich hoffe, das sie mit vielversprechenden Informationen, in einigen Tagen zurückkehren werden. Dann kehrte ich aber erstmal in die Herberge ein, die auch heute wieder gut besucht war. Am Eingang zur Terrasse hing das Schild mit der Bekanntmachung und den Festlegungen zur Fastenhand in Vorbereitung der Altarweihe. Bis jetzt hatte es deutlich weniger Unmut aufkommen lassen als von mir befürchtet. Mal schauen was passiert wenn es dann nächste Hand wirklich keinen Alkohol gibt und kein Fleisch. Auf Bohnen werden wohl die meisten verzichten können.

GR

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