Dienstag, 27. März 2012

En'Kara - Schwertkampf

Tag 7 oder so beim En'Kara und einer der Tage, die ich deutlich schlechter gelaunt verbracht habe als sonst. Alles fing damit an das mir gleich zu Beginn eine der Baumeisterinnen über den Weg lief. Dazu noch genau jene die den ersten Versuch startete mir die Schmiede abzureißen. Das Vorteilhafteste war noch das sich mich nicht weiter beachtete da sie auf der Suche nach ihrer Kastenschwester und Regentin war. Es reichte aber aus das bei mir der Adrenalinspiegel als auch der Blutdruck deutlich anstieg. Da das den Anderen nicht unbedingt verborgen blieb und sie wissen wollten was mit mir los sei, erzählte ich auch hier die Geschichte das man schon mehrfach versucht hatte, mir die Schmiede zu nehmen, mir damit meine Existenzgrundlage zu entziehen, was im Prinzip einem Vertreiben vom Heimstein nahe kommt.

Mit meinen Worten erntete ich, wie schon am Vortag bei den Rarii, breite Zustimmung, sogar bei Leuten die ich eher zu Sympathisanten der gelben Kaste gezählt hätte. Das tat auf alle Fälle gut und half mir die folgenden Begegnungen mit diesem gelben Ungeheuer leichter zu überstehen. Denn die Galtier trat soeben wieder vor das Zelt, worin sie mit der Regentin gesprochen hatte und verkündet das sie bester Laune sei, da sie eine frohe Kunde erhalten hatte. Meine Gegenfrage ob die frohe Kunde, die sei das die Regentin zurücktritt und Kasra endlich wieder von einem Mann regiert werden kann, wurde allerdings negativ beschieden. Jedoch verriet sie auch nicht was es denn ist was sie so froh werden lässt. Nach einem letzten Wortgefecht wo es noch mal um Pacht oder nicht Pacht der Schmiede ging rauschte sie davon.

Kasras erster Schreiber riet mir noch einen einem Anwalt zu nehmen um mein Recht durchzusetzen, jedoch dachte er eher an eine Advokaten im Bezug auf Mietrecht, ich allerdings war schon kurz davor mich nach einen umzuschauen, der sich auf die Verteidigung von Mördern und Totschlägern spezialisiert hatte. Wütend schickte ich Lu in die Spur mir einen Paga zu besorgen. Während sie jetzt wie ein aufgescheuchtes Vulo zwischen den Zelten hin und her stürzte, ging ich schon mal zur Arena hinüber, Schwertkämpfe sollten da heute stattfinden. Als mir Lu kurze später den Paga brachte, schien es auch so als ob ich mich fürs erste beruhigen könnte.


Bis das Turnier anfing dauerte es noch eine ganze Weile, die Anmeldungen gingen nur zögerlich ein und so verging noch einige Zeit bis die ersten Paarungen feststanden. Dann aber ging es los! Die ersten Kämpfe waren recht schnell zu Ende und man sah das sich die Spreu vom Weizen trennte. Dumm nur das einer der Arer Söldner aus der Leibwache der Regentin, die Gelegenheit nutzte mich zu einer Wette herauszufordern. Einer Wette bei der ich von vornherein keine Chance hatte. Er setzte auf einen Nordmann und fragte mich ob ich nicht auf den Rarius aus Kasra setzen will und so die Wette halten würde. Was blieb mir weiter übrig? Auch wenn absehbar war das der Kasraer verlieren würde, konnte ich letztendlich nicht anders als darauf einzugehen. Tatsächlich dauerte es auch nicht lange und der Rarius lag im Staub, der Nordmann aber stand triumphierend daneben.

Zähneknirschend zahlte ich meinen Einsatz an den Söldner. Doch jetzt passierte etwas womit ich nicht gerechnet hatte. Nein der Söldner verzichte nicht auf seinem Gewinn! Dina wurde von ihrer Herrin zu mir geschickt um mir die Hälfte des Verlustes zu ersetzen. Dankbar nickte ich ihr zu und sagte Dina das sie entsprechendes auch ihrer Herrin ausrichten sollte. Ich für meinen Teil hatte für den Rest des Wettkampfes genug vom Wetten. Allerdings schien ich mit dieser Einstellung ziemlich allein dazustehen, denn je mehr sich das Tunier dem Finale zuneigte um so höher wurden die Wetteinsätze und selbst wenn ich wollte, bei diesen Beträgen in Höhe von mehreren Silbertarsk, konnte ich nun beim besten Willen nicht mehr mithalten.

Ach so, wer gewonnen hat? Der Nordmann natürlich, das Turnier und den zusätzlich ausgelobten Preiskampf gegen den Gewinner der Vorjahres. Dieser Kampf wurde von den Zuschauern gefordert, da jener im Verlaufe des Turniers nicht zustande kam. Verschiedene Sponsoren lobten dafür ein Preisgeld von insgesamt 20 Silbertarsk aus. Wie gesagt da konnte ich eh nicht mithalten und so brachte ich meine letzten Kupfertarsk für heute im Zelt des Feuerkruges durch.

GR

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