Sonntag, 19. Mai 2013

Aufgesammelt

Ich saß über meinen Unterlagen und versuchte die Liste der Einwohner aus dem Gedächtnis zu vervollständigen. Grund war wie gesagt die Versteigerung der Sklavin nächste Hand. Allerdings konnte ich es drehen und wenden wie ich wollte, wirklich sicher sein, ob die Liste dann vollständig sein wird, konnte ich trotzdem nicht. es blieb mir also nichts weiter übrig als mit Talia zu reden in der Hoffnung das sie noch irgendwo eine aktuellere hat und diese bloß noch nicht ins Archiv eingepflegt hatte. Viel Hoffnung diesbezüglich hatte ich aber nicht. Doch was blieb mir weiter übrig?


Doch heute sollte es dazu nicht mehr kommen, nicht weil Talia nicht von ihrer Reise zurück war, nein daran lag es nicht, es hieß sie wäre wieder in der Stadt. Nein diesmal hatte Shani eine Sklavin gefunden, schien ein neuer Volks- oder in diesem Fall ein Sklavensport zu werden. Ich ging nach unten um mir die Sklavin anzuschauen. Da kniete also das Häufchen Elend. Eine Barbarin, noch ganz frisch, geradeso das sie unsere Sprache sprach aber noch nicht wirklich begriffen hatte was mit ihr geschah, wie sich dann herausstellte. Dazu würde sie allerdings Gelegenheit erhalten. Wenigstens trug sie keine Erdenkleidung mehr, irgend jemand musste ihr schon ein paar Sklavenfetzen verpasst haben.


Doch diese durfte sie wieder ablegen, denn ich wollte sie in Augenschein nehmen. Ihre Reaktion war die üblichen Worte, denn sie fragte noch einmal nach: "Alles?" Ich antwortete ihr nicht denn ich war sicher das sie mich verstanden hatte und es keiner weiteren Bestätigung bedurfte. Tatsächlich fielen so nach und nach ihre Sklavenfetzen und sie stand nackt vor mir, mit den Händen versuchte sie schamhaft ihre Blöße zu bedecken. Es dauerte dann noch einen Moment bis ich sie in der Position hatte in der ich sie einer optischen Prüfung unterziehen konnte.

Sie sah vielversprechend aus und hatte einen griffigen Körper, wenn sie verstanden hat das sie jetzt eine Sklavin ist und begriffen hat was das für ihr weiteres Leben bedeutet, dann wird sie zur vollen Schönheit erblühen. Allerdings hatte sie noch keinen Brand. Eines der vielen Dinge die noch nachzuholen waren, denn natürlich besaß sie auch keine Papiere, hatte noch keine Seren bekommen, von einer Sklavenuntersuchung ganz zu schweigen. Das sie noch das Collar ihres vorigen Herrn trug, war dabei das kleinste Problem. Nachdem ich mit der in Augenscheinnahme fertig war, durfte sie sich wieder anziehen und ich eröffnete ihr wie es mit ihr weitergehen wird.


Als erstes wird sie für eine Hand, also 5 Tage, der Stadt gehören und zu diversen Arbeiten eingesetzt werden. Außerdem sollte sie in dieser Zeit so viel lernen wie möglich, dafür gab ich sie Shani an die Hand. Sollte sich in diesen 5 Tagen ihr Herr nicht melden würde ich sie, sobald ich einschätze das sie dafür reif ist, verkaufen. Das alles nahm sie mit einer gewissen Gelassenheit so hin wie ich es sagte, nur der Gedanke an das Branding ließ sie nicht mehr los, schockte sie geradezu und sie bettelte darum ob man es ihr nicht erlassen könnte.

Was für ein Gedanke? Geradezu lächerlich! In kurzen Worten erläuterte ich ihr den Sinn und die Bedeutung des Brandes und das ich sie  ohne Brand nicht weiterverkaufen darf, das sie also für immer an der Stadtkette bleiben würde ohne je die Chance zu haben bei einem Herrn unterzukommen. Ich weiß nicht ob sie das eingesehen hat oder ob das für sie wirklich ein guter Grund war, es war mir auch egal aber jedenfalls gab sie mit diesem Thema dann Ruhe. Ich erlaubte ihr dann etwas zu trinken und setzte mich auf eins der Kissen und sah zu wie sie sich bewegte. Das sie langes Knien noch nicht gewöhnt war, konnte man ihr ansehen, wichtiger war aber das sie nicht wie ein Bauerntrottel durch mein Haus stakte.


Shani trug der Neuen auf mir einen Paga zu bringen. Zumindest war es ein guter Test um zu sehen wie weit ihre Servierkünste waren. Diese allerdings zerstörten fast den guten Eindruck den ich bisher von dieser Sklavin gewonnen hatte. Eie reichte mir den Paga im Stehen um sich danach erst auf die Knie zu begeben. Es war noch viel zu tun! Auch aus diesem Grund legte ich fest das die Sklavin nicht im Sklavenhaus nächtigt, sondern ihren Schlafplatz bei mir im Haus erhält, auf einen Fell in der Küche.

GR

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