Donnerstag, 30. Mai 2013

Probierstunde

Heute sollte es etwas ruhiger werden, hoffte ich, die Krieger waren ausgeflogen um zusammen mit den Belnend Mercs unseren Sattler bei irgendwelchen Waldweibern aus der Klemmen zu hauen. Entsprechend verwaist war die Stadt also. Zeit sich mal den Rohbau vom neuen Badehaus anzuschauen. Entgegen der ursprünglichen Planungen wurde er doch nicht an die Herberge angeschlossen, sondern man nutzte die frei gewordene Fläche wo bis vor kurzen noch das Haus der Schneiderin stand. Der Schutt des zusammengefallenen Hauses war beräumt und der Boden für den Neubau hergerichtet worden. Jetzt wo der Rohbau stand, konnte es nicht mehr lange bis zur Eröffnung des Badehauses dauern.


Als ich mich auf den Rückweg zur Herberge machte, liefen  mir zwei Fremde über den Weg. Wie sich herausstellte waren sie aus Enkara und wollten zu unseren Sattler, dafür hatten sie sich den denkbar schlechtesten Tag ausgesucht. Das Positive an der Sache war, das der Krieger der eigentlich zum Sattler wollte noch eine Händlerin in Begleitung hatte, so das man da zumindest noch ins Gespräch kommen konnte. Tatsächlich hatte sie einiges anzubieten, so das ich von der Fülle der Angebote förmlich erschlagen wurde. Ich pickte mir darum nur ein paar Dinge heraus wo ich mir sicher war das sie von den Gästen der Herberge angenommen werden.


Das war zum einen Tee und ein wenig Blackwine und zum anderen Met. Außerdem bot sie noch diverse Kuchen an, was mir insofern entgegen kam das ich so, zumindest teilweise, das nicht Vorhandensein einer Bäckerin kompensieren konnte. Um die richtigen Kuchen zu bestellen drückte ich Dina als ausgewiesene Süßwarenspezialistin die Angebotsliste für die Kuchen in die Hand, als erstes Mädchen einer freien Frau würde sie wohl wissen was bei den Teekränzchen am besten geht. Sie empfahl Schoko- und Larmakuchen. Bevor wir jedoch richtig in das Geschäft einstiegen gab es noch einen Kräuterschnaps zum probieren und dann verlagerten wir unsere Runde nach drinnen.


Wir setzten uns an einen der Tische und die Händlerin aus Enkara packte ihre Warenproben aus. Auch ich ließ mich zu einem Stück Schokokuchen überreden, ja gut, sagen wir zu einem Bissen, eine herzhafte Boskwurst ist mir eben doch lieber. Den Rest, beziehungsweise, fast das ganze Stück gab ich Shani, verbunden mit der Auflage auch Dina kosten zu lassen, damit ich erfahre ob der Kuchen bei den freien Weibern der Stadt eine Chance hat. Ungefähr zu dieser Zeit trudelten auch unsere Krieger wieder ein. Die Befreiungsaktion war erfolgreich verlaufen und unser Sattler, zwar leicht lädiert aber am Leben, samt Kajira wieder zurück in der Stadt.

Während also die Krieger den Alkohol in Strömen fließen ließen, verhandelte ich noch mit der Händlerin weiter. Ein paar ihrer Proben wollte sie dalassen und mir per Boten in den nächsten Tagen ihre komplette Preisliste zukommen lassen. So verblieb ich dann auch mit ihr und verabschiedete mich aus der Runde.

GR

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