Sonntag, 5. Mai 2013

Freilassungspapiere

Die Vorbereitungen für die beiden nächsten Reisen waren weitestgehend abgeschlossen, nur für einen genauen Termin mochte ich mich noch nicht festlegen. Auch musste ich dafür schauen welche Passagen Richtung Voskdelta offen waren, denn eins stand fest, ein ganzes Schiff nur für mich allein musste es dafür nicht sein. Ich machte mich also aus dem Haus und wollte eigentlich zum Hafen hinunter, doch schon am Marktplatz wurde ich durch Kin und Rock aufgehalten. Genaugenommen sah es nur nach einem kurzen woher und wohin aus und so ließ ich mich auf ein Gespräch ein. Tatsächlich dauerte es auch nicht lange und Rock verabschiedete sich gen Norden und ich bat ihn, sollte ihm eine Hammare über den Weg laufen, das er diesen in den Arsch tritt damit sie endlich eine Entscheidung treffen und uns den versprochenen Boten schicken.

Nebenher informierte ich noch Kin das es Unregelmäßigkeiten im Fährbetrieb gibt, sinkende Einnahmen und das die Fähre in den letzten Tagen nur unzuverlässig besetzt war, dann wollte ich weiter. Doch jetzt kam Talia dazu und wollte uns unbedingt sprechen. Sie hatte noch Akira und Jarcath im Schlepptau und weil alle irgendwie in die Sache involviert waren, beschlossen wir uns auf die Terrasse zu setzen und das Thema unter Zuhilfenahme von Flüssigkeiten zu besprechen. Es ging wie nicht anders zu erwarten um Akiras Freilassungspapiere beziehungsweise um deren Echtheit.


Talia wollte deren Echtheit unter keinen Umständen bestätigen, sie hatte sich Kastenrat in Turmus eingeholt und auch dort war man sich nicht sicher was die Echtheit der Papiere anging und so blieben letzte Zweifel. Das Einzige was zweifelsfrei bestätigt werden konnte war, nach einer Schriftprobe, das Akira das Papier nicht selber ausgestellt hatte. Nach einigen hin und her schlug Kin als Kastenerster der Roten, denn schließlich gehörte auch Akira dieser Kaste an, vor, das Akira neue Freilassungspapiere erhält und sich innerhalb eines Marktes einen Gefährten zu suchen hat. Sollte sie dies nicht schaffen, würde sie zum Ablauf der Frist der Versklavung anheim fallen.

Ich hielt mich aus dieser Sache heraus, war es für mich zu diesem Zeitpunkt doch noch eine kasteninterne Sache der Krieger und keine des Rates, erst als Kin mich nach meiner Meinung fragte äußerte ich mich dazu. Ich war der Ansicht das wenn es kastenintern behandelt werden würde, man Akira schlimmstenfalls aus der Kaste ausschließen konnte. Nur wenn der Fall Akira zu einem öffentlichen und damit zu einem Fall für den Rat würde, konnte dieser, durch den Mangel an Richtern oder einem Administrators, nach dem Gesetzen von Jorts Fähre die Versklavung einer Heimsteinangehörigen beschließen. Das sah auch Kin ein und änderte seinen Beschluss dahingehend das, sollte eine Versklavung in seinen Augen notwendig werden, er den Rat einschaltet.

Mit diesen Worten verabschiedete er sich und als hätte es eine Wachablösung gegeben, betrat sein Stellvertreter die Terrasse, welcher sich mit knappen Worten auf den aktuellen Stand der Dinge bringen ließ. Akira selber war es dann die, die gleich einen Vorstoß wagte und versuchte den Bosk bei den Hörnern zu packen. Auch wenn man ihr anmerkte wie schwer es ihr fiel, wie viel Überwindung es sie kostete aber sie fragte Kins Stellvertreter ob er bereit wäre mit ihr eine Gefährtenschaft einzugehen. Zu meiner Überraschung reagiert dieser positiv auf Akiras Ansinnen. Ob nun aus echter Zuneigung oder aus Verantwortung seiner Kaste gegenüber blieb mir verschlossen, denn er zog sich mit Akira zurück um ihr unter vier Augen seine Bedingungen für eine Gefährtenschaft darzulegen.

Da sich auch Talia samt ihrer neuen Sklavin, die sie merkwürdigerweise genauso benannt hatte wie die erste Ärztin von Kasra hieß, zurückzog, blieb ich mit Shani allein zurück. Sie nutzte diese Gelegenheit meine Nähe zu suchen. Ich schob meine Hand zwischen ihre Beine, dorthin wo es am wärmsten war und die Glut in ihren Augen sagte mir das ihr Feuer sie schon wieder innerlich zerfraß. Ich zog sie, völlig vergessend wo ich war, auf meinen Schoss und gab ihr die Gelegenheit in einem heißen Tanz auf mir, ihr Feuer hell lodern zu lassen.

GR

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