Mittwoch, 30. Januar 2013

Felle für die Arer

Heute noch ein paar Felle verkaufen, dann sollte der Tag eigentlich auch gelaufen sein, war so mein Gedanke als ich zum Gasthaus rüber ging. Gestern hatte ich mit dem Kalanaverkauf die Stadtkasse gefüllt und heute sollten ein paar Münzen in mein privates Säckel fließen. Doch im Moment war weder die Händlerin noch ihr Begleiter zu sehen. Dafür waren aber Katara und Talia da und so konnte ich, so lange wie ich auf die Händlerin wartete, mich mit den Beiden unterhalten. Wobei das Gespräch bei dem Thema Stadtsklaven stagnierte. Na gut muss auch mal sein und immer noch besser als seinen Paga stumm zu vernichten.


Es dauerte dann noch eine Weile bis die Händlerin endlich auftauchte. Als sie endlich die Treppe herunter kam wirkte sie noch immer etwas verstört aber wenigstens nicht so hochnäsig. Die Nacht in den Armen ihres Gefährten schien ihr gut getan zu haben. Wer weiß wie lange sie schon unterwegs gewesen waren und wan sie das letzte Mal ein festes Dach über den Kopf hatten. Egal, ich lud sie ein, sich mit an den Tisch zu setzen und wartete bis sie etwas zu trinken bekommen hatte. Dieser kurze Zeitraum reichte das endlich auch ihr Begleiter auftauchte, allerdings wirkte er etwas verschnupft und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich nahm also mit der Händlerin vorlieb die 15 einfache Felle orderte. Da ich ihr gestriges Feilschen noch im Blick hatte verdoppelte ich den Preis pro Fell, heruntergehandelt ist ja schnell. Doch zu meiner Verwunderung, war sie diesmal genügsam und versuchte den Preis pro Stück nur um einen Kupfertarsk zu drücken. Nur mühsam unterdrückte ich mein Erstaunen und tat lieber so als müsste ich angestrengt rechnen ob sich denn das Geschäft nun noch rechnen würde aber schlussendlich schlug ich dann ein. Nachdem ich mein Geld erhalten hatte, das für den Wein und das für die Felle, schickte ich Shani los die Waren auf den Wagen zubringen. Sie nahm noch eine der Stadtsklavinnen mit damit es zügiger geht.

Ich blieb derweil bei den beiden Fremden sitzen und unterhielt mich noch eine Weile mit ihnen. Sie hatten ihre Abreise um einen weiteren Tag verschoben, sie brauchte wohl einen, warum auch immer, Schmied und er wollte bei der Ärztin vorstellig werden. Da Beide noch auf Reisen waren, blieb ihnen nichts weiter übrig als einen weiteren Tag unsere Gastfreundschaft zu genießen.

GR

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