Montag, 11. März 2013

Die Baumeister müssen ran

Nach einem leichten Frühstück machte ich mich daran ein paar Unterlagen zu ordnen, Abrechnungen zu erstellen und meine Schuldscheine durchzusehen, dann tauchte Shani auf. Zeit für eine Pause! Ich setzte mich auf einen Hocker am Fenster und ließ mir von Shani die Neuigkeiten der Stadt zutragen. Als erstes reichte sie mir zwei Schriftstücke die ihr Talia mitgegeben hatte. Das eine war das Protokoll der letzten Ratssitzung und das Zweite, schon deutlich interessanter, ein Liste der Handelsgüter von einem Gut hier irgendwo am Vosk. Ich denke dieses Gut ist eine Reise wert, stehen doch ein paar Dinge auf der Liste die bei uns nun nicht gerade in Massen vorhanden sind. Das es mal wieder Anfragen gab ob man sich Shani ausleihen könnte, machte mich zwar stolz eine Sklavin zu besitzen, die auch von anderen begehrt wird aber Zeit darauf einzugehen hatte ich nicht, denn jetzt klopfte es unten an der Tür.


Ich schickte Shani nach unten, nachzuschauen wer dort meine Tür verhackstücken will. Es war Lora, die dem Lederarbeiter den Weg zu mir gezeigt hatte und diesen nun bei mir anmelden wollte. Shani bat den Lederarbeiter herein und bot ihm auch einen Platz an, währenddessen ging ich nach unten. Ich fragte ihn was ihn zu mir trieb und er erzählte das er die Miete für das Gästezimmer bezahlen wollte. Ich befürchtete schon das er weiterreisen wollte, doch da hatte ich mich geirrt, denn im gleichen Atemzug erkundigte er sich nach einer Möglichkeit seinen Aufenhalt zu verlängern. Ich bot ihm an sich ein Haus zu mieten, ein Angebot was er auch sofort annahm, war es ihm doch nach eigenen Worten zu unruhig im Gasthaus.


Und er erkundigte sich ob Shani zu verkaufen wäre, was ich ihm jedoch abschlägig bescheiden musste, auch weil ich glaubte das ein Lederarbeiter mir den Verdienstausfall durch die Turnierspiele nicht wird ersetzen können und als ich ihm sagte dass das letzte Gebot für Shani bei 4 Goldtarn lag, hatte sich das dann sowieso erledigt. Jedenfalls gab ich ihn dann aber Shani mit damit er sich eins der letzten Häuser aussuchen konnte. Ich selber machte mich auf den Weg um Kin aufzusuchen, zum einen wollte ich mit ihm wegen dem Kartographen sprechen und zum anderen mussten wir einen Weg finden wie wir bei dem anhaltenden Zustrom von Menschen die Stadt erweitern.


Den Hauptmann fand ich nicht, dafür aber eine der Baumeisterinnen, mit der ich dann noch kurz sprechen konnte. Sie meinte, das sie sich auf Grund der anstehenden Instandsetzungsarbeiten eh schon Gedanken gemacht hatte wie man für Ersatzwohnraum sorgen könnte, so das man auf diese Pläne zurückgreifen kann und diese nur noch verfeinern und anpassen muss. Leider hatte sie nicht viel Zeit für mich und eigentlich hoffe ich noch immer das sie des Hauptmanns Spitzen, er war inzwischen dazu gestoßen, die Geldgier der Gelben betreffend nicht wirklich wahr genommen hatte. So langsam füllte sich jetzt auch die Terrasse und die Gespräche wurden dafür wieder etwas schwieriger, da jetzt alle durcheinander redeten.

Zum Glück tranken die meisten aber nur einen Absacker und gingen dann wieder ihren täglichen Arbeiten nach. Ich unterhielt mich dann ganz angeregt mit der neuen Ärztin die sich nach etwas Stoff der sich als Vorhang eignet, erkundigte. Da gellten plötzlich Hilfeschreie über den Marktplatz. Es klang als wäre es die Sängerin auch wenn ihr Rufen heute nicht ganz so melodisch war wie ihr Gesang letztens. Als ich über die Brüstung schaute, sah ich das sich schon einige Krieger um die Freie kümmerten und sie befragten. Kein Grund also mich selber in die Sache zu involvieren. Lieber führte ich da das Gespräch mit der Ärztin weiter, immerhin gab es hier auch was zu verdienen.


Ich entführte die Ärztin dann lieber in mein Kontor um ihr die Stoffe zu zeigen. Nachdem sie sich, wie nicht anders zu erwarten, für eine schickes Grün entschieden hatte, wünschte sie dann noch etwas Salz und Zucker, jeweils zwei Tefa, beides hatte ich noch in geringen Mengen vorrätig so das ich ihr da welches verkaufen konnte, doch als sie dann auch noch noch Pfeffer fragte musste ich sie enttäuschen. Allerdings bestand ja noch Hoffnung, baute doch die Pinion gerade welchen versuchsweise an und wenn das nichts wird kann ich ja immer noch welchen auf einer der nächsten Reisen besorgen. So blieb es bei Vorhangstoff, Salz und Zucker und nach dem die Münzen dafür den Besitzer gewechselt hatten und die Lieferung der Waren für den Folgetag vereinbart war, könnte ich auch diesen Tag als erfolgreich abschließen.

GR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen