Samstag, 28. Mai 2011

Erziehungsversuche

So die Badeeinlage gestern hatte ja nun nicht so viel gebracht, wer konnte denn auch ahnen das danach noch Kohle angeliefert werden würde. Zumindest Lu glänzte aber noch wie aus dem Vuloei gepellt und säuselte was von frisch gebadet und und Sklavenparfum auflegen.Warum aber sollte sie? Ich meine Sklavenparfum und Sa-Tarna Sack als Tunika passt doch eigentlich überhaupt nicht zusammen. Jedenfalls hab ich mich erweichen lassen und ihr beides erlaubt, eine richtige Tunika anzuziehen und das Sklavenparfum zu benutzen, allerdings unter der Maßgabe den ollen Sack nicht zu weit weg zuräumen. Ein Strahlen in ihren Augen war ein erster Dank und ich hätte mich sicher noch mehr erwähren müssen wenn es dann nicht unruhig vor der Schmiede wurde.

Ein Schreiber ohne Gladius, das er jedoch schärfen lassen wollte machte den Anfang. Als er merkte das er es in Belnend vergessen hatte, wollte er dann nur noch wissen wann und wie er am besten seine Kastenkollegen antreffen würde, doch konnte ich ihn dabei auch nicht helfen, hatte ich doch heute noch keinen von den Blaukitteln gesehen. Dann tönten Rufe vom Südtor die lautstark Wachen forderten. Das lies den Schreiber davon laufen und auch Lu bekam ihre Neugier nicht in den Griff so das ich sie zur Informationsgewinnung zum Tor gehen ließ. Ich selber schlenderte gelassen hinterher, war ich mir doch sicher das es wieder viel Aufregung um Nichts sein wird, wie so oft die letzten Tage. Stattdessen nutzte ich die Gelegenheit Jina die neue Kajirae des Hause Pinion zu erschrecken, die am selben lehnte und gespannt in Richtung Tor starrte.


Sie sank gleich auf die Knie und stotterte etwas was nach Tal klang. In jenem Moment kam auch schon Lu zurück und berichtete das es tatsächlich nichts gab über das man sich Sorgen machen müsste und eigentlich keiner so richtig wusste was die ganze Aufregung ausgelöst hatte. Ich wollte eigentlich zur Schmiede zurück doch kam in diesen Augenblick Nakisa noch dazu und fragte wieder einmal nach einen Nagel. Da sie aber auch zum wiederholten Male Demut und Respekt vermissen ließ hatte ich nicht vor ihr so einfach einen zu geben. Da mir meine Erziehungspotential für diese Hand allerdings aufgebraucht schien versuchte ich es diesmal auf andere Art und Weise. Ich teilte ihr also mit das es Nägel nur im Zehnerpack gäbe. Da sie meinte nachfragen zu müssen, tat ich so als hätte ich den Eindruck sie wüsste nicht was ein Zehnerpack ist und erklärte ihr lang und breit was einen Zehnerpack aus macht und ganz wichtig das er einen ganzen Kupfer kosten würde.

Das brachte sie dazu herablassend zu lächeln denn wie sie sagte war ihr Herr bereit genau diesen einen Kupfer auszugeben. Gut, war er das? Aber war er denn auch bereit die 2 Kupfer Verpackungs- und Abzählgebühr zu bezahlen die bei jeden Zehnerpack noch obendrauf kamen? Das wusste sie nicht und trabte wieder von dannen. Wenige Ehn später hörte ich Nakisa vor Schmerz aufschreien, doch hatte dies nichts mit dem Nagel zu tun wie ich allerdings erst später erfuhr. Jedenfalls sah ich ihr schulterzuckend nach und ließ dann meinen Blick über den Marktplatz schweifen. Da sah ich sie, die merkwürdige Frau die mir letztens schon in der Herberge aufgefallen war. Diese angebliche Bakah, die meinte sich nicht benehmen zu müssen, nur weil sie aus der Tahari stamme. Die beiden Kajirae zu meinen Füßen waren wohl meinen Blicken gefolgt und ließen sich nun auch über sie aus, nicht das sie über eine Freie lästerten, nein das nicht aber jede Menge Unverständnis über ihren Aufzug äußerten sie schon, Unverständnis den auch ich nicht in der Lage war im vollen Umfang auszuräumen. Da aber selbst Jina, die einige Zeit bei dem Bakah diente und lebte mit dem Auftritt dieser Frau nicht klar kam brauche ich mir da wohl nicht so viel Gedanken darüber zu machen.


Lu schickte ich dann vor die Felle anwärmen. wollte ich doch heute nicht mehr so lange wach bleiben und auch sehen bzw spüren wie sich das Parfum auf ihrer Haut macht. Jina dagegen behielt ich noch eine Weile bei mir, als sich mir ein kleines Schauspiel bot. Der Schrei Nakisa rührte nämlich nicht daher das sie die Kurt ihres Herrn zu spüren bekam sondern das sie mit der Sklavenurt des Regenten aneinander geraten war und die beiden nun unter Aufsicht von Nakisas Herrn auf dem Marktplatz im Nahkampf gegeneinander antreten mussten. Das ließ ich mir natürlich nicht entgehen und schaute gebannt zu. Der Kampf wogte eine ganze Zeit hin und her, Nakisa hatte schon ein blaues Auge davon getragen, die vom Regenten sah auch schon ziemlich verbeult aus, als der Kampf urplötzlich zu Ende ging weil die Sklavenurt laut "Unentschieden" rufend plötzlich davon rannte.

So womit nun den Rest des Abends totschlagen? Jina brachte mich auf den Gedanken auf ein Ale in den Feuerkrug zu gehen, doch als ich Anstalten machte sie mitnehmen zu wollen, wurde sie plötzlich unruhig und behauptete das sie doch gar nicht wisse wie was serviert werde. Wie gesagt mein Erziehungs- und Ausbildungspotential für diese Hand hielt ich ja für erschöpft und ließ mich deshalb auch nicht auf weitere Versuche darauf ein und schickte auch Jina in die Felle, allerdings in ihre eigenen immerhin hing immer noch das Pilzsexverbotdamoklesschwert über Kasra. Jedenfalls wollte ich mich auch gerade in meine eigenen Felle begeben, Lu hatte sie bestimmt schon genug angewärmt, als die Sklavenurt des Regenten auftauchte und der Meinung war so mit mir reden zu können als wenn sie eine Freie sei.


Das konnte ich nun doch nicht auf mir sitzen lassen und so startete ich einen letzten Erziehungsversuch für heute. Ich ging also betont freundlich auf sie zu und legt dann aber meine Hand blitzschnell an ihr Collar, schob meine Finger in den schmalen Spalt zwischen Hals und Eisen und während sie schon mit röcheln anfing drückte ich sie nach unten und sagte ich ihr in noch ruhigen Ton, das sie, wenn sie schon nicht weiß wie sie Respekt und Demut Freien gegenüber zeigen soll, sie sich wenigstens auf die Knie zu begeben hat. Einige Ihn später, als ich meinen Griff lockerte und sie wieder freier atmen konnte, gab sie mir zu verstehen das sie mich verstanden hatte. Wenn sie jetzt in der Lage ist ihre Sätze mit Herr zu beenden, hätte man diese Lektion durchaus als erfolgreich betrachten können aber auch das begriff sie schnell.

Jetzt kam noch der Regent dazu und ich scheuchte sie an die Seite ihres Herrn. Nach dem ganzen Theater heute schien der Tag doch noch einen versöhnlichen Abschluss zu nehmen, denn der Regent bestellte ein neues Collar für seine Sklavin und nach einigen zögern auch einen Keuschheitsgürtel. Beides, bot ich ihm an, könne er morgen haben. Dann verabschiedete ich mich vom ihm und riet ihm im gehen noch sich seiner Sklavin etwas mehr anzunehmen oder sie zur Ausbildung wegzugeben, immerhin konnte ich mir vorstellen das nicht jeder so nachsichtig mit seiner Sklavin umgeht und als Regent hat man ja sicher wichtigeres zu tun als sich intensiv um eine Sklavin zu kümmern.

GR

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