Mittwoch, 25. Mai 2011

Zum Glück nur Wortgefechte

Neuer Tag, neues Glück! Da will ich doch mal sehen was ich für meine 8 Silbertarsk heute tun kann. Ich verließ das Schiff wo ich genächtigt hatte und machte mich vom Hafen auf wieder hoch in die Stadt und schaute mich erst einmal in Ruhe um. Am Eingang zur Feste fand ich alles vor was ich brauchte. Einen Händler ohne Heimstein in Kasra, ein zwei Krieger, ein paar freie Frauen und ganz wichtig ein paar Sklavinnen auf deren Getratsche ich besonders setzte. Ich sprach also den Händler an von dem ich wusste das er seinen Heimstein nicht in Kasra hatte und ganz wichtig ebenfalls mit Geld handelte. Doch während ich mich auf das eintreiben von Schulden verstand sorgte er dafür das ich Arbeit hatte, er war Geldverleiher. Wie gesagt sprach ich ihn an, tat so als würde ich ihm ein Geheimnis anvertrauen, achtete aber peinlich genau darauf das die Anderen mich alle hören konnten, warnte ihn vor Betrügern in der Stadt und ganz besonders vor denen in der roten Kaste, nannte aber noch keine Namen. Es dauerte auch nicht lange da sprach mich der Hauptmann der Wachen an was ich denn für ehrabschneidende Äußerungen von mir gebe. Ich tat natürlich erstaunt das er mich gehört hatte und erläuterte dann auch ihm im normalen Tonfall um was es ging, war es doch jetzt ein offizielles Gespräch was jeder mithören konnte. Ich gebe zu ich pokerte hoch und wandelte die ganze Zeit auf einen schmalen Grat zwischen verprügelt und eingesperrt werden. Doch das war es mir wert, denn wer nicht kämpft hat schon verloren.

Ich wollte mich fürs erste schon geschlagen geben und einen Blaukastigen aufsuchen um offiziell Klage zu erheben, da kam mein Widersacher persönlich dazu. Dabei stellte sich schnell heraus das dieser von dem Vorfall seinen Vorgesetzten berichtet hatte. Das freute mich, zeigte es mir doch wie nervös er war und das er wusste das er nicht im Recht sein konnte. Außerdem war er so leichtsinnig mir unter Zeugen vorzuwerfen, das ich behauptet hätte, seinen Ruf vernichten zu wollen wenn er mir mein Geld nicht wieder gibt. Es schien als spielte mir alles in die Hände, hatte er doch keinerlei Zeugen für seine Behauptungen ich aber nun jede Menge, was mir die Möglichkeit eröffnete eventuell eine zweite Anklage wegen Verleumdung gegen ihn einzureichen. Langsam wurde es aber brenzlig, der Rarius fühlte sich so in die Ecke getrieben das er sogar sein Gladius zog und mich in aller Öffentlichkeit bedrohte. Ich für meinen Teil wähnte mich auf den richtigen Weg, deshalb gab ich jetzt auch endgültig nach, verabschiedete  mich und machte mich auf den Weg einen Schreiber oder so etwas in der Art aufzutreiben.


Im Innenhof der Feste fand ich auch einen, wenn auch ziemlich feisten, Schreiber, der sich gerade die Sandalen von einer Sklavin zubinden ließ. Selber kam er da wahrscheinlich nicht mehr heran. Egal, das sagte ja noch nichts über seinen Geisteszustand und so sprach ich ihn an. Der Fehler war das ich ihn duzte er aber auf einer förmlicheren Anrede bestand. Der nächste Anschiss, wenn auch in einen ziemlich ungewöhnlichen Dialekt, kam dann weil ich nicht wusste das er Richter war und ich ihn wie einen gewöhnlichen Schreiber behandelte. Alles Einschleimen half da nichts! Nicht nur das er keine Anzeigen aufnehmen wollte, nein er verwies mich an die Wachen, auch mein Hinweis das die Anzeige sich gegen die Wachen selber richtete brachte nichts. Dann wäre der Hauptmann oder eben der Regent mein Ansprechpartner, meinte er nur kühl und ließ mich dann stehen.

Das mir das nicht passt war klar. Nun muss ich zusehen wie ich mit der veränderten Situation klar komme. Entweder ich versuche es wirklich beim Hauptmann oder ich sollte mal schaun ob ich vielleicht einen etwas zugänglicheren Rechtsverdreher finde.

GR

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