Mittwoch, 18. Mai 2011

Hafengeschichten rund um Gobo



Der Sattler aber auch seine Gefährtin schienen außer Haus, ach nein außer Baracke zu sein. So nutzte ich die Zeit und schaute mir die Umgebung an. Es schien mir etwas verlassen alles zu sein, was mir allerdings sehr recht kam. Denn so konnte ich mich zum Hafen auf machen.

Da waren sie wieder diese wunderschönen Schiffe. Hach und so viele, doch das Beste war, außer ein paar Vögeln und einen übel riechendem Mann sah ich niemanden. Da mein Herr mich vor seiner Abreise noch ermahnte ich sollte doch Lydius heil lassen, blieb ich auch lieber am Hafen. Was konnte ich hier schon kaputt machen. Aber mir fehlte jemand zum reden, so hatte ich die Wahl zwischen einem schielenden Vogel und einem stinkenden Herrn.

Natürlich entschied ich mich für den Vogel und erzählte ihm meine ganze Lebensgeschichte. Zeitweise hatte ich das Gefühl er stellte sich tot, aber nach einer Ahn waren wir die besten Freunde und ich taufte ihn Gobo. Seine Begeisterung hielt sich in Grenzen und so kündigte ich die Freundschaft bereits wieder nach einer weiteren Ahn. Wer brauchte auch schon einen Gobo.



Langsam schlich ich lieber zu dem Herrn, nun in den letzten zwei Ahn stank er fast noch mehr und auch mein freundliches Grüßen beeindruckte ihn gar nicht. Hätte ich ihn nur besser verstanden, aber es klang immer seltsam nach Arr oder Harr oder Ar? Ich entschied mich dafür, dass er mir damit sagen wollte, er sei ursprünglich aus Ar und man hätte ihn auf der Rückfahrt vergessen mitzunehmen. Ja er konnte einem schon leid tun, aber wer hatte sonst mit mir Mitleid? Ich hörte mir seine Heimatsbekundungen noch eine Weile an und kletterte dann lieber auf die am Hafen stehenden Kisten und genoss den Sonnenuntergang. Schön war es hier schon....aber es war auch nicht anders zu erwarten....

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