Samstag, 7. Mai 2011

Mal wieder Lydius

Irgendwie treibt es mich in letzter Zeit immer mal wieder hier her. Was solls vielleicht lässt ja heute jemand mit sich reden, vielleicht ist ja heute ein besserer Tag für Geschäfte. Doch am Anfang sah es nicht so aus. Die Straße die vom Hafen zum Zentrum führte war wie ausgestorben auch in den Läden und Werkstätten, nirgends eine Menschenseele zu sehen. Gerüchteweise hatte ich ja gehört das die Taverne immer gut besucht sein soll, war sie heute aber auch nicht. Doch diesmal drangen wenigstens ein paar Stimmen an mein Ohr. Neugierig geworden durchschritt ich den Schankraum auf der Suche nach ein paar Bewohnern. Neben der Taverne musste wohl so etwas wie das Haus eines Sklavenhändlers sein, jedenfalls waren dort ein paar Mädchen, teils in Käfigen, teils an einen Pflock gebunden, teils freilaufend und außerdem ein paar Freie die sich angestrengt darüber unterhielten wie mit dem Mädchen am Pflock zu verfahren sei, da sie wohl ein paar Ehn zu lange dem Zentralfeuer ausgesetzt war. Der Knackpunkt dabei war jener, das keinen der anwesenden Freien die Mädchen zu gehören schienen. Ich lehnte mich an eine der Säulen der Taverne und schaute amüsiert dem Treiben zu. Als ein paar Namen fielen, verglich ich die heimlich mit dem auf meiner Schriftrolle verzeichneten aber keiner dieser Namen, schien zu denen zu passen bei denen ich ein paar Schuldbriefe einlösen könnte. Ungefähr in diesen Moment legte sich auch die Aufregung, ein Lächeln der augenscheinlichen Ärztin, ein knurriges Tal des Kriegers, der Slavenhändler schien sich gar nicht für Fremde zu interessieren, dann verschwanden sie und gingen weiter ihren Tagwerk nach.


Es sah so aus als schien der Tag genau so unerfreulich zu verlaufen wie der bei meinen letzten Besuch. Das Mädchen im Käfig zog meine Aufmerksamkeit auf sich, ich wollte mich gerade ihr widmen als ein weiterer Gast die Herberge betrat. Er kam mir bekannt vor aber so richtig erklären woher ich ihn kannte konnte ich mir nicht. Ich ließ also die Sklavin Sklavin sein, zumal der Sklavenhändler sich ihrer gerade angenommen hatte, und setzte mich zu den Mann. Bei einen Paga kamen wir ins Gespräch. Es stellte sich heraus das er hier in Lydius Händler war. Ha, einer aus meiner Kaste da sollten doch sicherlich ein paar Informationen abgreifbar seien. Vorher stellte sich heraus das wir uns aber schon mal in Aventicum kurz gesehen haben. Tja, Aventicum war ja nicht mehr, die Stadt den Erdboden gleich gemacht, erzählte er deswegen wäre er ja jetzt auch hier. Ich schwärmte ihm vom dortigen Badehaus vor und von der Kajira die mir dort diente. Das Mädchen an seiner Seite reckte sich plötzlich als wenn wir über sie sprechen würden. Tatsächlich, nachdem ich sie mir genauer angeschaut hatte sie war es. So konnte ich mich ihm gegenüber, über seine Kajira noch mal lobend äußern. Ein paar Paga später hatte sich seine Zunge soweit gelockert das er für mich, nach dem ich ihm erklärt hatte mit was ich Handel treibe, ein paar nützliche Tipps hatte.

Mit dem was er mir berichtete sollte sich was anfangen lassen und das eine oder andere Geschäft abschließbar sein.  Doch nun zeigte sich doch das mir dir lange Reise noch in den Knochen steckte und der Paga tat sein übriges dazu das es mich zu einer Schlafstätte zog.

GR

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