Freitag, 26. August 2011

Lehrreiches

Fernab jeglicher Aufregung um irgendwelche Mobilmachungen hatte uns gestern der Alltag wieder. Die Wache kämpfte mit einen Karren voller Vuloeier der strategisch ungünstig stand und dem Aufstieg zum Wehrgang auf Kasras Mauern erschwerte. Der Händler bekam einen Anschiss weil er angeblich zu viel Holz im Hafen lagert und somit den Betrieb des selbigen störte und dadurch außerdem eine erhöhte Gefahr für einen Brand bestand. Der wiederum war sich keiner Schuld bewusst hatte er das Holz doch schon an die Stadt verkauft und so war nun eigentlich der Kapitänsimkerkäsereibootsbaufachmann gefragt. Doch der war leider nicht in Reichweite. Da mir weder das Holz, noch die Vuloeier gehörten und ich scheinbar auch so diesmal nicht die Aufmerksamkeit der Wachen auf mich zog kam ich ungeschoren davon.


Das zweitaufregendste an diesem Abend war dann schon die spontane Sklavenschulung die meine Nachbarin durchführte. Zwei Kajirae die sich bis dahin am Tor gelangweilt hatten schienen, nach eigenen Bekunden ziemlichen Nachholbedarf zu haben. Nachdem also der Rundumanschiss der Wache ausgestanden war ging ich ein wenig näher, die Schmiede, wegen der letzten Diebstähle immer im Auge behaltend, hörte ich zu. Da ich ja bei sowas schon öfters mal als Versuchs- und Testobjekt für meine Nachbarin herhalten musste, hielt ich mich etwas abseits. Zwar habe ich dadurch schon mal die Gelegenheit genossen mich von von drei Kajirae gleichzeitig im Bad verwöhnen zu lassen aber andererseits bin ich bei einer ähnlichen Aktion wo es um einem Serve ging fast verdurstet. Doch heute schien ich Glück zu haben.

Es wurde zwar wieder eine Testperson gebraucht aber die Kajira die es betraf sollte sich den- oder diejenige selber aussuchen. Die Wahrscheinlichkeit das es mich traf war daher sehr gering, da ich bei den meisten als zumindest mürrisch verschrien bin. Doch falsch gedacht. Um was ging es überhaupt? Zumindest zu diesem Zeitpunkt wohl darum wie eine Kajira einen Freien erfreuen kann und was dabei von Vorteil ist. Dazu sollte sich die Kajira jemanden aussuchen, warum wusste sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich. Trotzdem fiel die Wahl merkwürdigerweise auf mich  und nun sollte sie sagen was sie über mich wusste und sich dann einfallen lassen wie sich mich erfreuen konnte. Erschwert wurde das Ganze ja dadurch das der Unterricht mitten auf dem Marktplatz auch in Anwesenheit einiger freier Frauen durchgeführt wurde. So fielen einige Möglichkeiten schon mal weg. Nachdem sie sich in einer Bandbreite zwischen Ale holen und Sandalen putzen bewegte entschied sie sich dann dafür mir eine Massage anzubieten.

Ich blieb noch skeptisch ob ich darauf eingehen sollte, tat es dann aber meiner Nachbarin zu liebe doch, schwor mir aber das, falls das mal wieder schief gehen sollte, es nicht ohne Folgen für sie bleiben sollte. Da das alles nun schon etwas länger dauerte waren in der Zwischenzeit Kissen verteil wurden und so ließ ich mich auf eines nieder und gab der Kajira ein Zeichen das sie anfangen darf. Während sich ihre Finger durch meine Nackenmuskulatur arbeiteten  und es sich im Tower ja schlecht massiert, gab ich ihr zu verstehen das sie sich im Nadu hinter mich knien soll, das konnte in diesen Fall die freien Frauen ja kaum aufregen. Während ich mich also mittlerweile etwas entspannter der Massage hingab, wurde auch noch etwas zu trinken serviert und so brauchten man den Ausführungen nicht mehr ganz so trocken folgen.

Lag es nun an der Massage, am Ale oder einfach nur daran das sich der Tag dem Ende zuneigte, jedenfalls wurde ich müde. Die Kajira schickte ich weg das Gelernte überschlafen und auch ich verkroch mich in der Schmiede und dort in meinen Fellen. Morgen wird es auch wieder spät, immerhin bin ich da noch zu einer Gefährtenschaftsfeier eingeladen.

GR

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