Freitag, 11. März 2011

Die Rote Hand und kein Ende in Sicht

Eigentlich dachten oder zumindest hofften alle, wenigstens die, die den nicht so kämpferisch veranlagten Kasten angehörten, das nach dem Austausch der Heimsteine endlich Ruhe einziehen würde. Doch weit gefehlt. Die Geschichte geht weiter, neue düstere Wolken brauen sich am Horizont zusammen. Die Nachricht darüber erreichte uns im Feuerkrug.

Ich leistete der Sklavenhändlerin etwas Gesellschaft, die zwar ohne ihre Milch mit Honig auskommen musste, da auch keines ihrer Mädchen anwesend war, dafür war ein undefinierbarer Dreckshaufen an einen der Pfeiler gekettet dessen sie sich annehm. Das was da hockte, entpuppte sich als eine in Lumpen gehüllte total verdreckte aber dafür blonde Kajira. Das Mädchen schien nicht unbekannt zu sein, anscheinend hatte sie früher einen Herrn hier. Nach einer Grobreinigung war sie sogar in der Lage ein paar Getränke zu servieren. Nur das sie immer noch an der Kette hing machte zwischendurch immer wieder artistische Einlagen der anwesenden Personen notwendig wenn man nicht Gefahr laufen wollte dich darin zu verheddern.

Nur auf Dina schien die Kette eine magische Anziehungskraft auszuüben, denn sie verfing sich darin und schlug lang hin was eine blutende Nase zur Folge hatte. Da ich gerade im zweiten Anlauf mein Ale bekommen hatte, hatte ich aber andere Prioritäten als auf blutende Kajiranasen zu achten. Außerdem erfuhr ich eben das dieses dreckige Blondchen zum Verkauf stand, die Wirtin pries sie an. Ich glaub in diesen Moment kam auch die Aushilfssklavenhändlerin herein ebenfalls mit einer Kajira die zum Verkauf stand, auch ne Blonde, muss wohl gerade ne Schwemme sein. Es hieß, wenn ich das richtig verstanden habe, das sie jemanden von der Roten Hand gehörte hatte. Das war nun etwas was sie nicht gerade begehrenswert machte, so das sie, für nur drei Kupfer an die Sklavenhändlerin ging. Das Collar von ihr kaufte die Wirtin für weitere drei.

Jetzt kam Unruhe auf denn ein Krieger stürmte sichtlich aufgeregt und ausgepumpt in den Feuerkrug und verbreitete eine, zumindest aus seiner Sicht, freudige Nachricht. Er behauptete das Quintus, der Anführer der roten Hand tot sei, getötet, wenn schon nicht durch einen Krieger Kasras, so doch durch Jemanden der im Auftrage Kasras unterwegs war. Diese Nachricht ließ die saubere Blondine unter den Kajirae zusammenbrechen, man konnte fast annehmen das es ihr Herr gewesen ist der das Zeitliche gesegnet hatte. Weiterhin war der Krieger der Meinung das Kasra jetzt sicher sei und nun glorreiche Zeiten anbrechen würden. Das wollte er feiern. Mir war allerdings so gar nicht zu feiern zumute, deshalb verließ ich den Feuerkrug und ging nach Hause. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los das die Rote Hand wenn sie sich von diesen Schock erst erholt hat, diese Schmach nicht auf sich sitzen lassen würde.

GR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen