Mittwoch, 30. März 2011

Der Kap mit dem großen Kopf... (Das große Rennen und andere Katastrophen)

Nach einer ruhigen Nacht in der endlich der dröhnenden Kopf Ruhe gab, stand ich wieder voller Tatendrang auf. Ich hatte diesmal wohl etwas länger geschlafen, denn sogar meine Herrin war schon wach und allerlei anderer Menschen. So halfen sehr viele dieses Mal bei den Vorbereitungen des Rennens. Kurz bevor es dann endlich losgehen sollte, zogen sich die meisten jedoch noch einmal kurz in die Zelte zurück. Verständlich, denn körperliche Arbeit liegt nicht jeder Herrin.

So stand ich da mit dem Schmied und dem Regenten. Ich versuchte noch dem Regenten zu erklären, wozu diese komischen Ringe aufgebaut wurden, doch sprachen die Herren dann von seltsamen Sportarten. Es half nichts, ich konnte nur noch schmunzeln und nicken. Ein klein wenig später stießen auch der Schreiber und ein Mann der später Flottenadmiral oder so ähnlich aber auch Imker sein sollte. Verstehe einer die Herren, ich machte es mir einfach und merkte mir nur Imker. Ein gewisser Durst der Herren ließ sich kaum verbergen und so schickte man mich schnell die passenden Getränke holen. Es dauerte etwas länger, denn bei der Getränkebestellung des Imkers, nämlich einmal Dings mit ohne MIT, stutzte ich noch etwas. Aber ich brachte ihm einfach auch Paga, das tranken sowieso die meisten.

Immer mehr Herrschaften kamen hinzu und auch Nakisa war mit ihren Arbeiten fertig und ermahnte mich abzukassieren. Ja natürlich hatte ich das wieder vergessen, aber wegen drei oder vier vergessener Rechnungen würden die Wirtsleute sowieso nicht am Hungertod nagen, auch wenn Nakisa dies gern behauptete. DerWohlstandsbauch des Wirtes sagte hierbei eindeutig etwas anderes. Nach einigen geglückten und einigen gescheiterten Versuchen abzukassieren, versuchte ich für den Hauch einer Ihn zu entspannen.

Es dauerte selbstredend keine halbe Ihn bis ich wieder losgeschickt wurde irgendwas zu holen. Dabei fielen mir zwei seltsame Gestalten auf. Ich glaubte auch den kleineren von den beiden Männern, vorher noch irgendwas von Paga schreien gehört zu haben und fragte daher nach ob sie denn schon gezahlt hätten, denn der dunkelgekleidete mit dem großen Kopf hatte eindeutig Paga in den Händen. Mit meiner Frage hatte ich wohl aber etwas ausgelöst, denn der Große fragte schon leicht gereizt den Kleinen, den er Iltras nannte, ob er denn wirklich gezahlt hatte. Selbstverständlich glaubte ich dies und schlich erstmal weiter zu den anderen Herrschaften, schließlich hatte dieser Iltras auch schon die ganze Zeit einen Knüppel in der Hand.

Endlich begann dieses Rennen, doch trotz meiner todesmutigen Behauptungen mir kann so ein Vieh nichts anhaben, verließ mich der Mut so schnell wie er gekommen war und ich flitzte hinter die beiden seltsamen Gestalten von vorher. Irgendwie hatte dieser Iltras, den der Große auch ab und zu Maat nannte, genauso einen Respekt vor den Viechern wie ich und bot mir dennoch tapfer an, mich zu beschützen. Ein klein wenig mehr mochte ich diesen Herrn nun, schließlich wollte er mich beschützen. Während der Große, der auch Kap genannte wurde, scheinbar eingeschlafen war, sprach ich ein wenig mit dem kleinen Herrn. Er warnte mich etwas vor diesem Kap, denn auch wenn dieser scheinbar alt und tattrig war, so hörte er doch noch gut und scheute wohl auch nie davor zurück mit seinen Riesenpranken zuzuschlagen. Ehrfürchtig schaute ich zu der Statur eines alten aber kräftigen Mannes hinauf und hätte ich nicht schon gekniet, so hätten meine Knie nur wild herum geschlottert. Genau in diesem Moment als es gar nicht schlimmer werden konnte, war der Maat weg.

So kniete ich ängstlich aber immer noch lächelnd da, was einige argwöhnische Blicke des großen Mannes mit sich zog. Sollte er doch denken ich sei bekloppt, ich hatte einfach nur Angst und hechtete dem Maat hinterher, als ich ihn endlich ausmachen konnte. Das Ganze hin und her zog sich eine Weile und nach einer dramatischen Wuschelattacke des Maats und einiger Mitteilungen über meinen Geisteszustand, verschwanden die beiden so schnell wie sie gekommen war. Schade, ich schien zumindest den Kleineren fast zu mögen.

Doch nun war es Zeit sich das Rennen aus sicherer Distanz anzuschauen. Zähneknirschend stellte ich fast, dass ich wirklich alles verpasst hatte. Aber es schien nicht sonderlich aufgefallen zu sein und so half ich zum Schluss noch Dina bei der Getränkelieferung für die erfolgreichen Teilnehmer. Nur waren die irgendwie alle schon in ihren Zelten und so bot ich sogar unserem Leutnant einen kostenfreien Paga an. Doch Stimmen von allen Seiten, wiesen mich darauf hin, dass er nicht mit geritten war. Aber gut er hatte auch noch Paga und schien auch so zufrieden. Nach der Runde kostenfreien Pagas, schickten mich meine Herrin und Dina auch schnell schlafen. Irgendwie schien man es mir doch stärker anzusehen wie müde ich tatsächlich war. Als ich dann auch noch das Tablett ins Herbergszelt wegbrachte, übermannte mich die Müdigkeit auch noch schneller als gedacht und so rollte mich zwischen den Fässern zusammen und schlief augenblicklich ein.

2 Kommentare:

  1. Du hast tatsächlich den Admiral der lydianer Handelsflotte und seinen Maat kennengelernt. :)
    Wenn sie nicht auf See sind, kann man sie in ihrem Kontor am Hafen finden.

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  2. *grinst* Ich weiß, nur brauch nun noch nen Grund diesen Kontor mal zu besuchen, als Kajira gar nicht so einfach ;( Ich muss das ja nochmal klarstellen, dass ich keine Vollmeise habe.

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