Dienstag, 8. März 2011

Zu Besuch in Aventicum

Sonntag Abend war es, da war in Kasra das RP frühzeitig zu Ende und anstatt mal die Gelegenheit zu nutzen, beizeiten ins Bett zu gehen, hab ich meinen Alt heraus gekramt und war ein wenig auf Abwegen unterwegs. So verschlug es mich dann nach Aventicum, da dort, nach Anzahl der grünen Punkte zu urteilen noch gut Betrieb war. Um es vorweg zu sagen, ich hatte mich nicht getäuscht.

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Das Schiff mit dem ich reiste machte am Anleger fest und der Kapitän meinte, es würde sicher zwei drei Tage dauern eh man die Reise fortsetzen könnte, erst müssten die Beschädigungen die das Schiff im letzten Sturm davon getragen hatte, beseitig werden. Das war für mich die Gelegenheit mal wieder auf eine vernünftigen Lager zu schlafen und vielleicht auch ein Bad zu nehmen. Deshalb machte ich mich auf den Weg zur Stadt. Da dieser ziemlich gut ausgeschildert war, kam ich auch ohne mich zu verlaufen aber doch ziemlich ausgepumpt am Stadttor an. Die Wachen ließen mich ein und noch bevor ich mich halbwegs erholt hatte, hatte ich auch schon die erste Gesprächspartnerin.

Da mir noch der Schweiß auf der Stirn stand und mein Atem alle andere als ruhig ging, empfahl sie mir den Aufstieg gleich noch ein zweites Mal in Angriff zu nehmen, das trainiert meinte sie und schon bald würde mir dieser Aufstieg nichts mehr ausmachen. Nur wollte ich ja nicht für immer hier bleiben, sondern es zog mich ja unwiderstehlich nach Hause, nach Tor, deshalb verzichtete ich auf weitere Trainingseinheiten. Als die Lady hörte wo ich herkam wurde sie gleich noch gesprächiger, es stellte sich heraus das sie ein Kind der Tahari war und  ihr Tor zumindest von Namen her nicht gänzlich unbekannt. Sie sagte mir auch von welche Stamm sie ursprünglich sei, dieser schien mir aber sehr unbedeutend zu sein denn ich hatte noch nie etwas von ihm gehört.

Leider wurde unser Gespräch an dieser Stelle unterbrochen von einen Mann namens Ash, wie ich später erfuhr. Man war der misstrauisch, warum konnt ich nicht mit der Freien weiterreden, irgendwie fand ich das Gespräch mit ihr anregender. Jedenfalls schaffte ich es dann doch irgendwann sein Misstrauen halbwegs zu zerstreuen und so befahl er der Kajira die er im Schlepptau hatte, das sie sich um mich kümmern sollte. Eigentlich, es war ja nun schon spät, stand mir der Sinn nur noch nach etwas Paga und einen festen trockenen Bett. So schleppte sie mich erst zur Taverne und bot mir außer Paga einen Alkoven an, das war mir dann aber doch zu eng, deshalb wollte ich wissen ob es denn in dieser Stadt keine Herberge gibt.

Gibt es, also hieß ich der Kajira einen Krug Paga mitzunehmen und mich in die Herberge einzuquartieren. Dort, bei Lichte betrachtet, fiel mir ihre ungewöhnliche, ins rote gehende Haarfarbe auf. Das sah interessant aus und da sie, wie ich mittlerweile wusste einen Herrn gehörte der Schulden bei der Stadt hatte.... hmm vielleicht lässt sich da ja was machen. Während ich meine Paga trank schaute ich sie mir etwas genauer an, ließ sie die Tunika ausziehen um mir ein Bild von ihr zu machen. Nicht schlecht das Mädel nur etwas arg hellhäutig aber das würde ja in der Tahari nachfärben, dachte ich mir so. Dann riss sie mich aus den Gedanken und meinte das die Männer in der Tahari doch eher die fetten Weiber lieben würden.

Gut ich geb ja zu den wirklichen Idealbild entsprach sie nicht ein paar Rundungen mehr würden ihr sicher gut stehen aber deswegen gleich von fetten Weibern zu reden, außerdem würde ihre Haarfarbe sehr viel wettmachen. Langsam merkte ich wie der Paga, die Strapazen der Reise und vor allem der Aufstieg zur Stadt ihre Wirkung taten. Für heute verlor ich das Interesse an ihr, ich schickte sie weg und wollte eigentlich nur noch schlafen. Am nächsten Morgen als ich erwachte, nahm ich etwas von meinen Proviant zu mir und war der Meinung das ein Bad nicht die schlechteste Idee wäre. Ich verließ die Herberge aber die Rothaarige war nirgends aufzutreiben.

Zum Glück war sie ja nicht die einzige Kajira in Aventicum und jene die mir dann über den Weg lief war auch nicht zu verachten, zumal sie von ihrer Oberweite her auch mehr den Idealbild einer Kajira entsprach welches mir die Rothaarige unterstellte. Ich wollte sie mir gerade unter den Arm klemmen und ins Bad verschwinden als ein Mann in grün sie mir noch mal zu entführte. Ein Mann genauso missmutig gestimmt wie der vom Vorabend. Während ich mich schon nach Ersatz umschaute, brachte er mir die Kajira aber zurück und wünschte mir viel Spaß. Ich schickte sie also voraus zum Bad und folgte ihr, mein Blick fest auf ihre wiegenden Hüften gerichtet.

Jedenfalls sollte ich meine Wahl nicht bereuen, das Mädchen wusste was sie tat und wie sie Männern gefallen konnte und das sie mich etwas gründlicher wusch, insbesondere in der Lendengegend, dem konnte ich auch nichts schlimmes abgewinnen. Ich glaube das sie, die ganze Härte dessen was sie damit angerichtet hatte auskosten musste, kam ihren Verlangen ganz gut entgegen. Jedenfalls hat mir dieses Bad gut getan. Wieder sauber und in Kleider gehüllt die mich als Mann des Südens auswiesen, in dem ich auch wieder als Händler zu erkennen war, verließ ich das Bad. Von der Kajira ließ ich mir dann noch, eh ich alleine durch die Stadt irre, den kürzesten Weg zum Stadttor zeigen.

Der Abstieg, vom Felsen viel mir leichter und auch das Schiff wartete noch, Heimstein ich komme.

GR

2 Kommentare:

  1. So kann man sich auch verraten. Der nette Herr darf sich öfters sehen lassen, gibt noch mehr hübsche Mädchen, die erpicht darauf sind zu gefallen ;)

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  2. Mit öfters, das wird wohl nichts werden. Der nette Herr Schuldenaufkäufer darf nur raus wenn der Schmied in Kasra mal Langeweile hat. Was aber zum Glück äußerst selten vorkommt.

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