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Ich empfahl ihr sich weniger zu bewegen, insbesondere in den Fellen. Ihr Schweiß ist wohl zu aggressiv, greift das Metall an, welches dann schneller rostet. Doch das wollte sie gar nicht wissen, sondern wie man es wieder weg bekommt. Ihr Herr war nicht verfügbar und so am Hals war das immer schlecht. Schließlich konnte ich mir die Kajira schlecht unter dem Arm klemmen und gegen die Schleifscheibe drücken und vor allem, wer kurbelt dann? Eine Notlösung musste her! Was brauchte ich also? Öl, Sand und einen Lappen. Das sollte doch machbar sein. Als erstes tränkte ich das Reptuch mit Öl und rieb damit die rostige Stelle ein, das dabei von dem Öl etwas auf ihre angeblich kostbaren Seiden tropfte war ja nun nicht mein Problem. Das ölige Collar ließ ich wieder auf den Hals flutschen und wälzte das ölige Reptuch im Sand. Dann wickelte ich es um das Collar und rieb mit diesen Sand-Öl-Reptuchgemisch über die rostige Stelle.
Diese Prozedur saute nicht nur die Seide noch mehr ein sondern ließ auch ausreichend Sand über die Haut der Kajira rieseln, die sich nun tatsächlich getraute sich darüber zu beschweren. Als ich die Arbeit aber einstellen wollte machte sie einen Rückzieher. So dauerte es noch eine Weile und das Collar war wieder blank, im Spiegelbild das ihr ein Wassereimer schenkte konnte sie es sich anschaun. Ich sagte ihr das sie ihrem Herrn ausrichten solle das er mir nun zwei Kupfer schuldet. Nickend verschwand sie eilig. Allerdings nicht für lange und ich hatte sie wieder vor mir stehen, diesmal aber in frische ungeölte Seiden gehüllt. Irgendetwas musste passiert sein. Schlechtes Gewissen, Angst vor ihrem Herrn oder er wollte an sich nicht bezahlen weil sie vorher nicht gefragt hatte.
Keine Ahnung jedenfalls stand sie vor mir und stammelte irgendwas von abarbeiten. Ob sie Kohle schaufeln könne, wisse wie man ein Schmiedefeuer in Gang hält, ob sie schon mal an der Kurbel eines Schleifbockes gestanden habe oder glühende Eisenteile mit einer Zange spazieren trug, wollte ich wissen. Doch all das verneinte sie und mit Servierarbeiten sah es nun verdammt schlecht aus in der Schmiede. War wohl nichts mit abarbeiten. Doch das kleine Biest machte mir recht schnell und auf einfache Weise klar das sie an etwas anderes dachte. Deswegen packte ich sie im Nacken und schob sie in die Kammer der Schmiede, wo sie zugleich auf die Knie sank, weit genug weg um noch nach oben schaun zu können aber nah genug dran um auch gleich mit ihren Kopf unter meiner Tunika zu verschwinden zu können.
Also zwei Kupfer waren ihre Bemühungen alle mal wert, zumal man ja im Feuer- als auch im Pagakrug mindestens drei Kupfer für eine ähnliche Leistungen investieren muss. Ja gut auf den Paga dazu musste ich nun freilich verzichten. Verschwitzt kam sie dann wieder unter der Tunika vor, sich noch dabei die Lippen leckend. Verschwitzt! Und ich sagte noch sie soll aufpassen dass das Collar nicht wieder mit rosten anfängt.
GR
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