Freitag, 10. Juni 2011

Irrwege

Da gestern eine OOC-Party in Kasra geplant war und uns so gar nicht der Sinn nach Party stand, fanden wir, das es eine gute Gelegenheit ist die Pilgerreise fortzusetzen. Zuvor schaute ich mir auf der Bauplattform die zukünftige kasraer Schmiede an und dann wurden aus Georg und Lu wieder Schorsch und Lale und da wir letztens als Aushilfschmied mit Kajira auf Lydius Wood unsere Zeit noch nicht voll hatten setzten wir dort an, mit dem Ziel es irgendwann auch noch bis nach Lydius zu schaffen.
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Früh brach ich auf, das Angebot des Winzers mich nach Lydius zu bringen schlug ich dankend aus. Er hatte sicher wichtigeres zu tun. 2 Pasang, sagte er, sollen es bis nach Lydius von seinen Hof aus sein Das sollte doch zu schaffen sein! Allerdings vergaß ich dabei das ich diesen Hof hier auch nur gefunden hatte weil ich mich verlaufen hatte. Doch man wird ja nicht zweimal den gleichen Fehler machen. Den gleichen Fehler sicher nicht aber ein ähnlicher muss mir unterlaufen sein denn statt nach Lydius stand ich plötzlich wieder in dieser heruntergekommenen Bretterbudensiedlung am Laurius. Scheinbar waren alle Wege hier im Wald als Kreisverkehr angelegt. Am Anlegesteg rastete ich kurz und starte dann einen neuen Anlauf, im schlimmsten Fall lande ich wieder beim Winzer.

Das erste was mir entgegen kam war, versteckt in einen Topf, abgedeckt mit einen rot weiß karierten Tuch, ein gerupftes und ausgenommenes Vulo von beachtlicher Größe. Ich hieß Lale es einzusacken, dann ging es weiter. Einige knarrende Bohlen später stand ich vor einer heruntergekommenen Spelunke. Der vermutliche Wirt schien sein bester Kunde zu sein, denn er lag als Pagaleiche neben dem Fass. Ein Kostprobe vom Fassinhalt zeigte mir das er hart im nehmen und vor allem leidensfähig zu sein schien. Der Paga schmeckte abscheulich, kein Wunder das es außer ihm keine weiteren Kunden gab. Ich schüttete den Rest von dem Gesöff welches ich noch im Becher hatte weg und machte mich auf den Weg, schließlich wollte ich Lydius noch erreichen.


Also weiter den knarrenden Weg entlang, vorbei an einer verlassenen Fischräucherei, erreichte ich endlich eine Stelle wo man sich wieder ebenerdig weiterbewegen konnte. Lale jammerte schon die ganze Zeit das dieser Ort bestimmt von den Priesterkönigen verflucht sei, so leer und verlassen wie er wirkte. Ich gab nichts auf ihr Gejammer, nur wurde es auch nicht leiser als wir mitten im Wald auf einen Prachtbau stießen und auch jener verlassen schien. Zumindest öffnete niemand auf mein Klopfen hin. Nachdem ich einige Ehn gewartet hatte gab ich es auf und zog weiter. Irgendwann kam ich auch an der Rand des Waldes, in einiger Entfernung konnte man die Mauern einer Stadt ausmachen, das musste Lydius sein.

Ich beschloss aber zu rasten und die Vorräte aufzubrauchen die ich noch dabei hatte, inklusive des toten Vulos das Lale noch mit sich herumtrug, in der Stadt würden wir uns sicher neu versorgen können. Also suchte ich einen passenden Platz. Der war dann schnell gefunden, einer kleiner See bot frisches Wasser und in der Nähe war eine Höhle die notfalls als Unterschlupf dienen konnte. Ich wies Lale an eine Feuer zu machen und das Vulo zuzubereiten. Ich selber ging in der Zeit zum Weiher, trank einen Schluck Wasser und erfrischte mich so gut es ging. Es dauerte nicht lange und ich hörte das leise prasseln von Flammen hinter mir. Lale holte Wasser und ein paar Ehn später zog der Geruch einer kräftigen Suppe in meine Nase.


Ich ging hoch zum Rastplatz, setzte mich an die Feuerstelle und sah Lale zu wie sie das Essen zubereitete. Sie war heute vorsichtig, dabei hatte ich meiner Meinung nach doch noch gar keine Anzeichen von schlechter Laune meinerseits von mir gegeben. Sie bat mich sogar vorab zu kosten, was ich jedoch gerne tat. Sie war gut, also die Suppe, Lale meinte zwar das noch etwas Salz dran muss aber sonst. Ich gab ihr zu verstehen das sie mir nun was von der Suppe bringen darf. Sie nahm eine Schale, füllte sie gut und vergaß auch nicht die dicksten Fleischbrocken mit dazu zu tun, dann brachte sie mir diese. Natürlich mit einen Serve der mich die Hitze des Lagerfeuers vergessen ließ.


Die Suppe ließ ich mir schmecken, andächtig schlürfte ich sie in mich hinein. Anfangs noch vorsichtig, aufpassend das sie nicht zu heiß war, später verbrannte ich mir aber doch noch den Mund. Mit offenen Mund saß ich da wedelte mir kühle Luft hinein und versuchte mir etwas Linderung zu verschaffen, die dann erst ein Schluck kaltes Wasser brachte. Als ich mich endlich wieder im Griff hatte und normal weiter essen konnte erlaubte ich Lale sich ebenfalls eine Portion von der Suppe zu nehmen. Da ich fertig war legte ich mich hin und schaute ihr zu. Später, als sie alles was irgendwie an Essen erinnerte weggeräumt hatte, kniete sie sich wieder zu mir. Wie zufällig glitt ihre Hand über meinen Körper und sie wollte wissen ob ich noch einen Wunsch hätte. Ja hatte ich, meine Hände verschwanden unter ihren Kirtle und als ich sie leise stöhnen hörte zog ich sie auf meinen Schoss.


GR

1 Kommentar:

  1. Besser, als mit diesen zauberhaften Bildern , hättest du die wundervolle Stimmung des gestrigen Abends nicht einfangen können mein Herr !...:-)

    Ein lieber Gruß und Dank dafür...
    Lale !

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